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Berlin: Freispruch für Polizisten

Die Zeugen waren nicht überzeugend: Ein Polizist, der sich wegen Verrats von Geheimnissen vor einem Amtsgericht verantworten musste, ist freigesprochen worden. Für die angebliche Plauderei vor mehr als fünf Jahren, die Hintergrund des Verfahrens war, sah die Richterin keine zweifelsfreien Beweise.

Die Zeugen waren nicht überzeugend: Ein Polizist, der sich wegen Verrats von Geheimnissen vor einem Amtsgericht verantworten musste, ist freigesprochen worden. Für die angebliche Plauderei vor mehr als fünf Jahren, die Hintergrund des Verfahrens war, sah die Richterin keine zweifelsfreien Beweise. Der Beamte hatte den Vorwurf vehement bestritten. Zum Prozess war es gekommen, weil er gegen einen zunächst erlassenen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen Einspruch eingelegt hatte.

Im Frühjahr 2006 hatte der damals 34-jährige Polizist mit Kollegen mehrfach einen Club in Kreuzberg besucht. Im Visier der Ermittler sollen mutmaßliche Angehörige der linken Szene gewesen sein, die in dem Club wohl arbeiteten. Der Beamte war später von einem der Männer wegen einer angeblichen Äußerung angezeigt worden. Es ging um eine Razzia bei einem anderen Linken, über die der Polizist nach Angaben des Zeugen berichtet haben soll. Eine Plauderei über einen solchen Einsatz samt Namen des Verdächtigen wäre ein strafbarer Verrat von Privatgeheimnissen. K.G.

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