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Berlin: Friedlicher Protest gegen Rechte

Rund 4000 Menschen haben an der jährlichen Silvio-Meier-Demonstration in Friedrichshain gegen rechte Gewalt teilgenommen. Diese Zahl nannte am Abend ein Sprecher der Antifaschistischen Linken Berlin, die dazu aufgerufen hatte.

Rund 4000 Menschen haben an der jährlichen Silvio-Meier-Demonstration in Friedrichshain gegen rechte Gewalt teilgenommen. Diese Zahl nannte am Abend ein Sprecher der Antifaschistischen Linken Berlin, die dazu aufgerufen hatte. Die Polizei machte zur Zahl der Demonstranten keine Angaben. Der Aufzug begann um 15 Uhr mit einer Mahnwache am U-Bahnhof Samariterstraße und führte friedlich quer durch den Bezirk, auch durch die Mainzer Straße, wo es vor 20 Jahren anlässlich von Räumungen besetzter Häuser schwere Krawalle gegeben hatte. Die Polizei war gestern mit 500 Beamten im Einsatz. Es gab nur kleinere Zwischenfälle, so einige Flaschenwürfe, und vereinzelt wurde Pyrotechnik auf Hausdächern abgebrannt. Vom Veranstalter wurde die „repressiven Vorkontrollen“ kritisiert.

Im U-Bahnhof Samariterstraße war der 27-jährige Hausbesetzer Silvio Meier am 21. November 1992 verblutet, nachdem ein Neonazi auf ihn eingestochen hatte. Erst am Montag war die mehrfach gestohlene und geschändete Gedenktafel erneut beschmiert worden. In der Nacht zu Sonnabend war es nahe der Liebigstraße zu Auseinandersetzungen zwischen 50 Linken und Polizisten gekommen.Ein Beamter wurde verletzt, zwei Personen wurden festgenommen.Tsp

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