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Berlin: FÜR LITERATURFREUNDE

Else Lasker-Schüler, die Dichterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus, hat neben Dichtung und Balladen auch Berliner-Stadtfeuilletons mit einer ganz besonderen Sprache und eigenem Witz geschrieben. Über ihre Lieblingscafés am Ku’damm, über die Elefanten im Zirkus Busch, das Cabaret „Der Blaue Vogel“, über die Bücherkarren am Viktoria-Luise-Platz, tibetanische Lamas im Hotel Sachsenhof oder eben über „Die kreisende Weltfabrik“– die Hauptstadt Berlin, wo die Menschen ein Tempo entwickeln, als würden sie auf Rollen laufen.

Else Lasker-Schüler, die Dichterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus, hat neben Dichtung und Balladen auch Berliner-Stadtfeuilletons mit einer ganz besonderen Sprache und eigenem Witz geschrieben. Über ihre Lieblingscafés am Ku’damm, über die Elefanten im Zirkus Busch, das Cabaret „Der Blaue Vogel“, über die Bücherkarren am Viktoria-Luise-Platz, tibetanische Lamas im Hotel Sachsenhof oder eben über „Die kreisende Weltfabrik“– die Hauptstadt Berlin, wo die Menschen ein Tempo entwickeln, als würden sie auf Rollen laufen. Aber auch Prominenten ihrer Zeit wie Alfred Kerr oder Tilla Durieux sind Essays gewidmet. Die meisten dieser Texte entstanden zwischen 1910 und 1930. Lange Zeit waren viele vergessen, nun hat sie der Transit-Verlag eingesammelt und in einem Buch vereint, das für Literaturfreunde gewiss eine kleine Kostbarkeit ist. Christoph Stollowsky

Die kreisende Weltfabrik. Berliner Ansichten und Porträts von Else Lasker-Schüler, herausgegeben von Heidrun Loeper, Transit Verlag, 127 Seiten, 14,80 Euro.

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