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GAZETELER Rückblick: Die Fahrt in die Heimat für 300 Euro

Wie türkische Blätter über preiswerte Urlaubsreisen berichten

Manche konnten die Ferien kaum abwarten. „Auf in die Türkei“, lockte bereits vor einigen Wochen die „Hürriyet“ und startete ihre große Urlaubsserie. Mit jeder Menge Service: „Wir haben berechnet, dass es für eine vierköpfige Familie mit dem Auto am billigsten ist“, berichtete die „Hürriyet“. Eigens dafür schickte sie zwei Redakteure von München aus bis zur türkischen Grenze. „Die Fahrt dauert zwischen 21 und 26 Stunden. Eine Strecke ist 1913 Kilometer lang. Wir haben für insgesamt 210 Euro Benzin getankt.“ Vorausgesetzt, dass das Auto neun Liter verbraucht und der Fahrer Tempo 100 nicht überschreitet. Hinzu kämen noch knapp 60 Euro Autobahn- und Tunnelgebühren. Berliner Türken berichten, dass sie bis zur türkischen Grenze 25 Stunden und knapp 1900 Kilometer brauchten. Gekostet habe die Fahrt samt Gebühren etwa 300 Euro. Doch die Reise kostet auch Zeit, schon bei der Einreise nach Serbien und Bulgarien wird kontrolliert. Wer bei Verwandten oder in den eigenen vier Wänden unterkommt, spart weiter.

Immer wieder hat die „Hürriyet“ ihren Lesern geraten, nicht zu schnell – und gut ausgeschlafen zu fahren. Wer der Zeitung seine Erlebnisse berichten will, kann in einem Hotel nahe der serbischen Stadt Nais vorbeischauen. Hier wurden für die Ferienzeit zwei Redakteure stationiert, um Urlaubsgeschichten zu sammeln. Die Statistiken zeigen, dass immer mehr Menschen mit dem Auto in die Türkei einreisen. Waren das 1995 noch einige Zehntausend, gehen die Schätzungen jetzt in die Hunderttausende.Suzan Gülfirat

Suzan Gülfirat

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