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Geburt in der Toilette: Gegen die Mutter wird jetzt ermittelt

Gegen die 23-Jährige, die am Samstag auf der Toilette einer Bäckerei in Treptow-Köpenick ein Kind zur Welt brachte, wird wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag ermittelt.

Berlin - Wenn das Kind sterbe, könne das Delikt allerdings neu bewertet werden, sagte ein Polizeisprecher. Kurz nach der Geburt hatte die Polizei noch gesagt, ein dringender Tatverdacht auf eine Straftat bestehe nicht.

Das Neugeborene war mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden worden. Das Kind sei lebensgefährlich erkrankt und werde beatmet, sagte ein Sprecher des Klinikkonzern Vivantes. Es werde im Perinatalzentrum des Vivantes Klinikums Neukölln behandelt und auf der Neugeborenenintensivstation versorgt.

Die junge Frau hatte sich in der Toilette einer Backstube in einem Baumarkt eingeschlossen. Mitarbeiter hatten nach Polizeiangaben Blutspritzer gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Erst nachdem die Tür von außen geöffnet wurde, kam die 23-Jährige heraus. Ein Beamter entdeckte dann "ein männliches Neugeborenes in der Toilettenschüssel". Der Feuerwehr sagte die Frau, sie habe von der Schwangerschaft nichts bemerkt. Ihren wachsenden Bauchumfang erklärte sie nachfragenden Kollegen mit einer Krankheit. (tso/ddp)

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