zum Hauptinhalt

Gedenken in Moscheen: Gebet für die Opfer des 11. September

Drei Tage vor dem fünften Jahrestag der Terroranschläge am 11. September 2001 hat die muslimische Gemeinschaft Berlins ein Zeichen für das friedliche Zusammenleben in der Stadt gesetzt.

Berlin - In 40 Moscheen der Hauptstadt wollten die Imame das Freitagsgebet dem Gedenken an die Opfer des Anschlags auf das World Trade Center widmen, wie der Integrationsbeauftragte des Senats, Günter Piening mitteilte.

Der Integrationsbeauftragte betonte, dass diese "bisher beispiellose Initiative" von den muslimischen Gemeinden selbst ausgegangen sei. "Es ist zwar nicht das erste Mal, dass Berliner Moscheen aktiv werden und sich mit Terrorismus auseinandersetzen, aber es ist das erste Mal, dass sie in dieser Breite gemeinsam ein Zeichen für Verständigung und Kooperation setzen wollen", hob Piening hervor.

Die stellvertretende Vorsitzende der Muslimischen Akademie in Deutschland, Riem Spielhaus, unterstrich, dass der Terrorismus im Islam keine Rechtfertigung finde. Dies hätten die muslimischen Gemeinschaften in ihrer Gemeindearbeit immer wieder erklärt. "Das heutige Freitagsgebet ist also kein Neubeginn, sondern ein wichtiger Baustein im Bemühen um gesellschaftlichen Zusammenhalt."

Koordiniert wurde die Initiative vom Islamforum Berlin, das im November 2005 von der Muslimischen Akademie in Deutschland und dem Integrationsbeauftragten des Berliner Senats ins Leben gerufen wurde. (tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false