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Berlin: Gefährlicher Raubmörder gefasst Drei Monate nach Überfall auf Geldboten verhaftet

Knapp zwölf Wochen nach den tödlichen Schüssen auf einen Geldboten in Reinickendorf konnte die Polizei endlich zugreifen: Der als besonders gefährlich eingestufte Bernd Fredi Mersiowsky, 54, wurde Samstagabend, kurz nach 19 Uhr, von Fahndern in der Zermatter Straße entdeckt. Er stand allein vor einer Telefonzelle, ein Fahrrad an der Hand.

Knapp zwölf Wochen nach den tödlichen Schüssen auf einen Geldboten in Reinickendorf konnte die Polizei endlich zugreifen: Der als besonders gefährlich eingestufte Bernd Fredi Mersiowsky, 54, wurde Samstagabend, kurz nach 19 Uhr, von Fahndern in der Zermatter Straße entdeckt. Er stand allein vor einer Telefonzelle, ein Fahrrad an der Hand. Mersiowsky war vom Zugriff der Polizei überrascht und wehrte sich, doch gegen die Männer des Spezialeinsatzkommandos hatte er keine Chance. Bei der Festnahme wurde er verletzt und lag zunächst schwer bewacht im Wenckebach-Krankenhaus in Tempelhof. Gestern Nachmittag wurde er ins Gefängnis Moabit verlegt. Ein Richter verkündete Haftbefehl.

Zusammen mit zwei bereits inhaftierten Komplizen ist Mersiowsky dringend verdächtig, am 29. Oktober vorigen Jahres einen Geldboten der Firma „Securlog“ vor einem Postamt in der Oranienburger Straße in Wittenau überfallen zu haben. Die Täter hatten damals das Feuer eröffnet, das ein 53-jähriger Geldbote erwiderte. Dieser wurde getroffen und starb kurze Zeit später. Danach flüchteten die Täter, einer von ihnen mit einer Kugel in der Schulter.

Mersiowsky hatte im Januar 1993 bei einem Überfall dem Chef einer Reinickendorfer „Woolworth“-Filiale aus nächster Nähe in den Kopf geschossen und saß dafür zehn Jahre im Gefängnis. Wo er sich in den vergangenen Wochen aufhielt, konnte die Polizei nicht sagen. Seine Wohnung nahe des Eichborndamms liegt zwei Kilometer vom Festnahmeort entfernt. Mersiowsky scheint seinen Bezirk nicht verlassen zu haben: Er wurde mehrmals von Zeugen in Reinickendorf radelnd gesehen.AG/tabu

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