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Berlin: Gefeierter Widerstand

„Stauffenberg“-Filmpremiere im Hebbel-Theater mit 400 Gästen

Der Schauspieler Sebastian Koch sah sich gestern zum ersten Mal – in seiner Rolle als Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Im HebbelTheater war am Dienstagabend Premiere für den Film über den Hitler-Attentäter. „Mir war besonders wichtig, wie es den anwesenden Verwandten gefällt“, sagte der 41-jährige Koch. Gekommen waren zwei Söhne des Offiziers, Franz-Ludwig und Berthold Graf von Stauffenberg mit ihren Ehefrauen. Beide lobten Kochs Leistung als „herausragend“. Der Regisseur des Filmes, Jo Baier , hatte sich beinahe ausschließlich auf das Dokumentieren des 20. Juli 1944, den Tag des Attentates beschränkt. Stauffenbergs Frau, gespielt von Nina Kunzendorf, die ebenfalls Premiere feierte, wird darin so geschildert, als habe sie sich von ihrem Mann allein gelassen gefühlt. „Dabei hätte Claus ohne seine Frau nie die Kraft gehabt für so eine Tat“, sagte Elisabeth Gräfin von Stauffenberg anschließend dem Regisseur. Jo Baier trug es mit Fassung. „Ich weiß, dass ich vieles weglassen musste, ich habe mich bewusst dafür entschieden.“ Der Historiker Joachim Fest , der den Vortrag zum Film hielt, war zufrieden, dass der Hitler- Attentäter mit dem Streifen endlich die ihm angemessene Würdigung erhält.

Stauffenbergs Bruder und engen Vertrauten spielt Christopher Buchholz , seinem Vater Horst Buchholz wie aus dem Gesicht geschnitten. Er kam mit seiner Freundin zu der Premiere mit 400 Gästen. Darunter waren auch Entertainer Olli Dittrich , der Goebbels spielte, und sein Schauspielerkollege Axel Milberg (Friedrich Fromm). Sie feierten mit Martina Gedeck, der Verlegerin Friede Springer, dem WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf und mit dem Produzenten Nico Hofmann . Nach der Fete im großen Kreis ging’s im kleinen weiter: Bis nach zwei Uhr saß die Filmcrew anschließend noch in der Paris-Bar.mle

Der Film läuft am 25. Februar um 20.15 Uhr in der ARD

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