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Geldtransporter-Überfall: Suche nach dem zweiten Täter

Nach dem Überfall auf einen Geldtransporter in Friedrichshain sucht die Polizei weiter nach einem zweiten Täter. Der 59-jährige Komplize des Unbekannten wurde von den Wachmännern beschossen und starb am Tatort.

Berlin - Ein in einer Wohnung unweit des Tatortes festgenommener 64-Jähriger wurde wieder auf freien Fuß gesetzt, nachdem sich der Verdacht gegen ihn nicht erhärtet hatte. Die Ermittlungen laufen in allen Richtungen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Derzeit werde geprüft, "ob andere Tatverdächtige herangezogen werden". Nähere Angaben wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen. Der Polizei liegen nach eigenen Angaben zudem keine Hinweise dazu vor, dass die Tat in Zusammenhang mit früheren Überfällen auf Geldtransporter in Berlin steht.

Der Überfall hatte sich am letzte Woche am späten Donnerstagabend vor einer Sparkasse in Friedrichshain ereignet. Kurz nachdem zwei Wachmänner das gepanzerte Fahrzeug eines Werttransportunternehmens mit den Geldkassetten zum Nachfüllen der Geldautomaten verlassen hatten, wurde sie von vermutlich zwei Tätern beschossen.

Laut Polizei erwiderten die Wachmänner das Feuer und trafen den 59-Jährigen. Er erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Später stellte sich heraus, dass er eine Schreckschusswaffe benutzt hatte. Gegen die Geldboten wird wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt. (tso/ddp)

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