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Auch letztes Jahr fand die Saubere Sache in Berlin statt.

© Luisa Hommerich

Gemeinsame Sache: Aktionstage im September: Wer mitmacht – und wie Sie mitmachen können

Am 9. und 10. September wird in Berlin angepackt, um die Stadt schöner zu machen. Für die "Gemeinsame Sache" haben sich bereits über 100 Initiativen angemeldet.

Gemeinsam helfen hilft. In Moabit arbeiten Berliner und Geflüchtete für einen grünen und sauberen Kiez. Im Elisabethstift in Wittenau werden die jungen Unternehmer vom Verein „Wirtschaftsjunioren“ den Familientreff verschönern, damit Kinder aus ärmeren Familien spielen und lernen können. Beim Unternehmen Coca-Cola wollen die Mitarbeiter im Naturpark Barnim einen Naturlehrpfad herrichten. Und bei Dussmann packen 40 Mitarbeiter an, um im Kinderclub Sternschnuppe in Neukölln das Klettergerüst zu streichen, Sitzecken zu bauen und den Garten zu verschönern.

Das sind nur einige der Initiativen, die am „Aktionstag für ein schönes Berlin“ am 9. und 10. September überall in Berlin anpacken werden. Für die „Gemeinsame Sache“, die der Tagesspiegel zusammen mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und WirBerlin veranstaltet, haben sich über 100 Initiativen, Vereine und Nachbarschaftsgruppen angemeldet. Auch viele Kitas engagieren sich in ihrer Umgebung und lassen schon die Kleinen erfahren, dass es auf die Berliner selbst ankommt, ihre Stadt zu verschönern und zu pflegen, damit sie lebenswert bleibt. Ideenreich zeigen sich auch viele Schulen. Die Sportschule am Olympiapark wird rund ums Olympiastadion für ein gepflegtes Aussehen aktiv.

Auch Politiker beteiligen sich

Viele Initiativen sind dabei, die sich schon seit Jahren um ihren Kiez verdient machen – wie etwa am Arnswalder Platz in Prenzlauer Berg, wo aus der einst verwahrlosten Fläche rund um den Löwenbrunnen mit regelmäßigem Arbeitseinsätzen der Anwohner eine gepflegte Gartenanlage wurde. Dass sich stetes Engagement lohnt, zeigt sich ebenfalls am Arnswalder Platz: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat nun auch Gelder für eine durchgreifende Sanierung der Grünanlage angekündigt.

Auch die Politik hat begriffen, wie wichtig der Einsatz der Berliner ist. Deshalb zeigen Parteien auch ihre Unterstützung für den Aktionstag. In verschiedenen Bezirken werden Mitglieder von SPD, CDU oder Grünen an den beiden Aktionstagen mittun. In Tempelhof pflegen die Genossen des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller den Alten Park gegenüber dem Rathaus. Und in Mitte nutzt die Spitzenkandidatin der Grünen, Ramona Pop, eine Reinigungsaktion am Planschbecken am Nordbahnhof, um für mehr Achtsamkeit im Umgang mit dem öffentlichen Raum zu werben.

„Der Aktionstag stärkt den Zusammenhalt im Kiez“, ist der Regierende Michael Müller (SPD) überzeugt. Er unterstützt den Aktionstag deswegen erneut und hat in der Vergangenheit auch schon selbst mit angepackt. Im vergangenen Jahr haben in allen Berliner Bezirken rund 230 Initiativen, Vereine, Schulen oder Kitas mitgemacht.

Menschen engagieren sich auf vielfältige Weisen

Das Engagement, das hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, wird dabei immer vielfältiger. Der Aktionstag „Gemeinsame Sache“ ist deshalb zu einer Demonstration für die bürgerschaftlichen Werte geworden. Neben jenen, die Parks pflegen und Dreckecken in Wohngebieten beseitigen, sind zunehmend Menschen getreten, die sich am Aktionstag für soziale Einrichtungen engagieren, für alte oder behinderte Menschen, oder für Geflüchtete. Wie schon im vergangenen Jahr gibt es einen eindrucksvollen Einsatz für die Integration von Asylbewerbern. Viele helfen mit, den aus Not und Krieg geflüchteten Menschen hier das Eingewöhnen in ein neues Leben zu erleichtern – mit medizinischer Hilfe, mit Deutschkursen oder bei der Suche nach Arbeitsplätzen.

Bis zum Aktionstag am 9. und 10. September präsentieren wir täglich im Berlin-Teil des Tagesspiegel solche Initiativen. Diese Menschen engagieren sich auf vielfältige Weise in allen Bezirken – etwa die Mitstreiter des Müll-Katamarans „Panther Ray“, die wir heute vorstellen. Wenn Sie Lust bekommen haben, mitzumachen – helfen ist ganz einfach. Auf unser interaktiven Aktionskarte können Aktionen angemeldet werden. Dort steht auch, welche Gruppen sich schon angemeldet haben. Und Sie können sich Berichte und Fotos vom Aktionstag im vergangenen Jahr anschauen.

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