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Berlin: Geschäftsleute knipsen Tchibo die Lichtlein aus

Der Verein Hermsdorfer Geschäftsleute hat gestern die Lichtergirlanden vor den Filialen des Kaffeeanbieters Tchibo und der zum Edeka-Konzern gehörenden Bäckerei Thürmann in der Heinsestraße abgeschaltet. Damit protestierte die Interessengemeinschaft dagegen, dass große Firmenketten als „Trittbrettfahrer“ auf Kosten kleiner Ladenbesitzer von deren Engagement profitieren.

Der Verein Hermsdorfer Geschäftsleute hat gestern die Lichtergirlanden vor den Filialen des Kaffeeanbieters Tchibo und der zum Edeka-Konzern gehörenden Bäckerei Thürmann in der Heinsestraße abgeschaltet. Damit protestierte die Interessengemeinschaft dagegen, dass große Firmenketten als „Trittbrettfahrer“ auf Kosten kleiner Ladenbesitzer von deren Engagement profitieren. Rund 20 000 Euro hat der Verein in die Lichterketten investiert, sagt der Vorsitzende Wolfram Thumm. Jedes Geschäft soll sich mit 300 Euro beteiligen. Der Rest wird durch Eigenmittel und Spenden aufgebracht. Die meisten Firmen – insgesamt 45 – gehören der Interessengemeinschaft an. Bei Tchibo und Thürmann stieß man dagegen auf taube Ohren, klagt Thumm. Bei Thürmann war die Geschäftsleitung gestern nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Inoffiziell hieß es im Unternehmen, bei über 200 Filialen könne man der Vielzahl von Beteiligungswünschen nicht entsprechen. Aus der Hamburger Tchibo-Zentrale, hieß es, angesichts von mehr als 1000 Tchibo-Filialen sei man nicht in der Lage, „sich an Aktionen von Werbegemeinschaften und Vereinen zu beteiligen“. du-

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