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Berlin: Geschichtslehrer für Stasi-Gedenkstätte Senat: Unterricht am Ort vorstellbar

Kultursenator Thomas Flierl (PDS) will künftig Geschichtslehrer für zusätzliche Führungen in der Gedenkstätte Hohenschönhausen gewinnen. Für ihren pädagogischen Einsatz im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis der DDRStaatssicherheit könnten die Lehrer mit Unterrichtsminderung belohnt werden, sagte Flierl am Mittwoch bei der Vorstellung des ersten Tätigkeitsberichts der im Juli 2000 gegründeten Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen.

Kultursenator Thomas Flierl (PDS) will künftig Geschichtslehrer für zusätzliche Führungen in der Gedenkstätte Hohenschönhausen gewinnen. Für ihren pädagogischen Einsatz im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis der DDRStaatssicherheit könnten die Lehrer mit Unterrichtsminderung belohnt werden, sagte Flierl am Mittwoch bei der Vorstellung des ersten Tätigkeitsberichts der im Juli 2000 gegründeten Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen. Bildungssenator Klaus Böger (SPD) könne sich vorstellen, das Modell zu unterstützen, erklärte Flierl.

Rund 375 000 Menschen haben bislang das ehemalige Stasi-Gefängnis besucht, sagte der Direktor der Gedenkstätte, Hubertus Knabe. Seit 1999 habe sich die Zahl der Besucher mehr als verdoppelt, 2002 erwartet Knabe rund 115 000 Gäste, ein Drittel davon Schüler. Der Andrang überschreitet bei weitem den vorgesehenen Etat für Führungen, die von ehemaligen Häftlingen begleitet werden. Zusätzliches Geld für die von Land und Bund mit jährlich einer Million Euro finanzierte Gedenkstätte konnte Flierl nicht in Aussicht stellen. Mittelfristig rechnet Knabe mit einem Finanzbedarf von 20 Millionen Euro für die Erhaltung und den Ausbau der Gedenkstätte. wie

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