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Gesellschaftliches Engagement: Berlin wird für Stifter immer attraktiver

In Berlin wächst die Zahl der Stifter. Mit nunmehr 24 Stiftungen pro 100 000 Einwohner ist die Hauptstadt auf Platz 46 in der Top 50 Liste des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen gelandet.

Gegenüber dem Vorjahr seien 14 Stiftungen dazugekommen, gab jetzt der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes, Wilhelm Krull, bekannt. Bemerkenswert ist aus seiner Sicht dabei besonders das eingebrachte Vermögen. Waren es 2012 noch 45 Millionen Euro, kamen im vergangenen Jahr 72,5 Millionen Euro hinzu. Das Bild vom armen, dafür überbürokratisierten Berlin kann also nicht mehr stimmen.

Die Heinz und Heide Dürr Stiftung wurde nach 15-jähriger Tätigkeit im vergangenen Juni in eine rechtsfähige Stiftung umgewandelt. Mit einem Stiftungsvermögen von 15 Millionen Euro engagiert sie sich besonders in den Bereichen Wissenschaft und Bildung.

Neu ist die „Westerwelle Foundation – Stiftung für internationale Verständigung“, die der frühere Außenminister zusammen mit dem Unternehmer Ralph Dommermuth gegründet hat. Die ebenfalls in Berlin neu gegründete „millionways Stiftung“ will verborgene Talente fördern. Neu ist außerdem die Bürgerstiftung Oranienburg. Dort wurde auch die Loscon Kulturstiftung für Ostbrandenburg gegründet. Potsdam steht, was die Stiftungsdichte betrifft, beim Bundesverband auf Platz 34 und schlägt damit Berlin deutlich.

Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 638 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts ins Leben gerufen. Damit gibt es nun erstmals über 20 000 Stiftungen in Deutschland.

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