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Gesundheit: Schweinegrippe-Impfungen ab Ende Oktober

Ende des Monats werden auch in Berlin die Impfungen gegen die als Schweinegrippe bekannte Influenza anlaufen.

Voraussichtlich in der kommenden Woche treffen nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung die ersten Impfampullen in der Stadt ein. Berlin erhalte etwa zwei Millionen der bundesweit 50 Millionen bestellten Spritzen, sagte Sprecherin Marie-Luise Dittmar am Mittwoch. Zunächst haben Polizisten, Feuerwehrleute, medizinisches Personal und chronisch Kranke bei der Abgabe Vorrang, erst danach sollen andere Impfwillige an die Reihe kommen. Noch ist unklar, ob in den Gesundheitsämtern oder in den Praxen von Hausärzten, Kinderärzten oder Gynäkologen geimpft wird. „Wir stehen mit dem Senat in Verhandlungen“, sagt Rafaela Graf, Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin.

„Ich denke nicht, dass man den Ärzten die Bude einrennt“, so Sascha Rudat, Sprecher der Ärztekammer Berlin. Weil die Neue Influenza hierzulande in der Regel glimpflich verlaufe, gehe die Bevölkerung mittlerweile entspannt mit der Gefahr um. Außerdem sei die Ärzteschaft in der Frage gespalten, ob die Anwendung des neu entwickelten Impfstoffs sinnvoll sei, so Rudat. Seit Mitte Juni steckten sich in Berlin laut Dittmar 676 Menschen mit dem H1N1-Virus an.

Wer sich gegen die Schweinegrippe und die herkömmliche Influenza schützen will, benötigt zwei Impfungen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts ist eine gleichzeitige Impfung – etwa in beide Oberarme – vermutlich unbedenklich. Abschließende Studiendaten lägen indes noch nicht vor. Chronisch Kranke sollten sich laut Institut gegen beide Grippearten impfen lassen. Menschen, die älter als 60 Jahre sind, drohe größere Gefahr durch die bekannte saisonale Grippe als durch die Schweinegrippe. wek

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