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Berlin: GEW: 400 Lehrer fehlen

Schulleiter erwarten Zunahme bei Unterrichtsausfall

Die Schulleitervereinigung der Bildungsgewerkschaft GEW befürchtet, dass zum kommenden Schuljahr etwa 400 Lehrkräfte in Berlin fehlen werden. Das ergebe sich aus Umfragen in den Bezirken, teilte die GEW gestern mit. Die geplanten Neueinstellungen und Versetzungen reichten nicht aus. Die Vorsitzenden Erhard Laube und Wolfgang Harnischfeger forderten Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) auf, „nicht nur auf die Zahlen seiner Verwaltung zu schauen“, sondern auch mit den Schulaufsichtsbeamten und -leitern vor Ort die Lage zu erörtern.

Wie ernst die Lage ist, zeigt ein Brief, den die Grundschulleiter von Mitte jetzt an Zöllner geschrieben haben. Dort heißt es, das kommende Schuljahr sei „nur im Sinne einer Notversorgung einzurichten“. Der Anstieg des Unterrichtsausfalls sei „quasi systembedingt vorgegeben“. Vertretungen bei Krankheit seien „ausgeschlossen“, auch die Deutschförderung müsse eingeschränkt werden. Die Grünen hatten schon im März 400 Neueinstellungen gefordert.

Als Reaktion auf die GEW-Zahlen sagte Zöllner gestern, seine Verwaltung arbeite „unter Hochdruck“ an der Einrichtung des Schuljahrs. Er gehe davon aus, dass die Schulen „eine gute Ausstattung an Lehrkräften“ erhalten werden. sve

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