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GEWALT AN SCHULEN: 27 Fälle von „Happy Slapping“

PHÄNOMENVor etwa zwei Jahren schwappte eine neue „Mode“ aus Großbritannien nach Deutschland: Jugendliche oder Kinder schlagen willkürlich fremde oder bekannte Altersgenossen, um das Geschehen mit dem Handy zu filmen und dann zu verbreiten. Der Begriff dafür lautet „Happy Slapping“, also „Fröhliches Schlagen“.

PHÄNOMEN

Vor etwa zwei Jahren schwappte eine neue „Mode“ aus Großbritannien nach Deutschland: Jugendliche oder Kinder schlagen willkürlich fremde oder bekannte Altersgenossen, um das Geschehen mit dem Handy zu filmen und dann zu verbreiten. Der Begriff dafür lautet „Happy Slapping“, also „Fröhliches Schlagen“.

STATISTIK

Da das Phänomen so neu ist, findet es sich noch nicht in der letzten Gewaltstatistik der Bildungsverwaltung für das Schuljahr 2005/06. Dem Tagesspiegel liegen allerdings jetzt die noch nicht veröffentlichten Zahlen des aktuellen Schuljahres vor. Demnach gab es seit Sommer 27 Fälle von „Happy Slapping“ an Schulen. Der letzte ereignete sich am Dienstag an der Moabiter Kurt-Tucholsky-Grundschule. Die meisten dieser Taten, nämlich sechs, wurden von Neuköllner Schulen gemeldet.

HILFE

2006 wurden die „Notfallpläne für die Berliner Schulen“ von der Bildungsverwaltung um das Stichwort „Happy Slapping“ ergänzt. Hier ist geregelt, wie sich die Schule verhalten soll. An erster Stelle steht die Benachrichtigung der Polizei, der auch das Handy zu übergeben ist. Da das Geschehen häufig zu Traumatisierungen der Opfer führt, soll „besonderes Augenmerk auf die Nachsorge gelegt werden“, heißt es im Notfallplan weiter. sve

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