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Berlin: Gewerkschaft: Räuber machen Straßen unsicher

Immer mehr Straßenüberfälle – Trend des Vorjahrs setzt sich fort

Es wird geschlagen, geraubt und mit Waffen gedroht: Die Zahl der Raubüberfälle steigt stetig. Allein in den drei Tagen zwischen dem 17. und dem 19. Januar verzeichnete die Gewerkschaft der Polizei (GdP) 46 Taten. Von den 63 vorwiegend jugendlichen Opfern wurden 31 verletzt. Die Räuber hatten es meist auf Geld, Mobiltelefone, Zigaretten und Handtaschen abgesehen. Offiziell konnte die Polizei die Entwicklung aber nicht bestätigen – nach gut drei Wochen, die das Jahr 2003 alt sei, seien zuverlässige statistische Angaben noch nicht möglich, hieß es.

Der Gewerkschaft zufolge setzt sich ein Trend fort, der bereits im vergangenen Jahr deutlich geworden sei. Polizeipräsident Dieter Glietsch hatte zum Jahresende berichtet, die Zahl der Raubtaten sei 2002 überproportional gestiegen. Glietsch sagte, es seien 4600 Straßenraubtaten registriert worden, 12 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Handtaschenraube stieg sogar um 40 Prozent. Bis Anfang Dezember 2002 wurden über 730 Taten angezeigt – beunruhigende Zahlen für Glietsch, „weil sie das subjektive Sicherheitsgefühl beeinträchtigen“.

Wegen der starken Zunahme der Raubdelikte hatte die Polizei in den vergangenen Monaten Kriminalitätsschwerpunkte wie beispielsweise U-Bahnhöfe verstärkt überwacht. Bei den Tätern handele es sich vorwiegend um Jugendliche und Heranwachsende, sagte Glietsch. weso

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