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Großbaustelle Berlin: Buddeln mit Unterbrechung

VORÜBERGEHEND FREI Autofahrer und Pendler können ein wenig aufatmen: Die Großbaustelle Berlin wird im Dezember an manchen Stellen etwas kleiner – vorübergehend. Kurz vor Weihnachten soll die Dauerbaustelle für die Spandauer-Damm-Brücke am Stadtring A100 verschwinden und die Überquerung für den Verkehr freigegeben werden, bestätigt die Stadtentwicklungsverwaltung.

VORÜBERGEHEND FREI

Autofahrer und Pendler können ein wenig aufatmen: Die Großbaustelle Berlin wird im Dezember an manchen Stellen etwas kleiner – vorübergehend. Kurz vor Weihnachten soll die Dauerbaustelle für die Spandauer-Damm-Brücke am Stadtring A100 verschwinden und die Überquerung für den Verkehr freigegeben werden, bestätigt die Stadtentwicklungsverwaltung. Momentan werden an der Rampe die Flächen zur Autobahn hin verklinkert, damit das Bauwerk „sich besser ins Stadtbild einfügt“. Sollte der Termin eingehalten werden, ist der Engpass drei Monate früher beseitigt als geplant. Seit März 2008 wird am Spandauer Damm für 36 Millionen Euro gebaut.

VORÜBERGEHEND DICHT

Im öffentlichen Nahverkehr folgt Baustelle auf Baustelle. Im kommenden Jahr wird der geplante Ausbau der Kanzlerbahn U 5 zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz zur Belastung. Falls trotz der Ausgrabungen wie geplant gebaut wird, werden die Wasserbetriebe um die Kreuzung Friedrichstraße/Unter den Linden Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle verlegen. Auf einer anderen Linie hat der Ärger bald ein Ende. Die Endhaltestellen der U2 in Pankow und Ruhleben sollen ab 20. Dezember wieder mit der U-Bahn erreichbar sein, sagt ein BVG-Sprecher. Die U2 ist seit Mai an beiden Enden wegen Bauarbeiten gesperrt, es fahren Busse als Ersatzverkehr. In Pankow wird zwischen den Bahnhöfen Senefelder Platz und Pankow das Hochbahnviadukt saniert. 40 000 Fahrgäste sind laut BVG täglich von der Baustelle betroffen. Busse sind offenbar keine optimale Alternative, sie bleiben ständig im dichten Verkehr stecken. Eigentlich sollte der Abschnitt schon im Oktober freigegeben werden, doch wegen Anwohnerbeschwerden musste die BVG einen Lärmschutz errichten. Gerade werden die Gerüste abmontiert, damit die Tram-Gleise wieder frei sind. Diese Woche sollen die Oberleitungen am Viadukt angebracht werden. Die Straßenbahn soll ab 6. Dezember wieder fahren. Nächstes Jahr kommt dort allerdings schon die nächste Baustelle: Unter der Bahntrasse sollen gepflasterte Gehwege entstehen.

Im Westen ist der U2-Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Ruhleben und Olympiastadion gesperrt, weil der Boden unter dem Bahnhof Ruhleben wegen Erdrutschungen verstärkt werden musste. Die Bauarbeiten an der U2 verschlingen allein in diesem Jahr 40 Millionen Euro und kosten insgesamt 100 Millionen. Noch bis 17. Dezember wird auf der Linie U3 Krumme Lanke der Bahnhof Breitenbachplatz nicht angefahren.

WEITERHIN STAU

An der Tauentzienstraße müssen sich die Berliner noch länger gedulden. Dort saniert die BVG für 3,8 Millionen Euro die Tunneldecke der U-Bahn. Freie Fahrt für Autofahrer soll erst im März wieder möglich sein. spa

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