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GRÜNDUNGSPHASE: 1000 Menschen wollen in den BVG-Kundenrat

WER IHN HAT Die S-Bahn hat ihn, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) ebenfalls – und nun ist auch die BVG darauf gekommen: Sie will einen Kundenrat gründen. Das Interesse ist groß; schon nach wenigen Tagen haben sich nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz für die 30 vorgesehenen Plätze knapp 1000 Bewerber gemeldet.

WER IHN HAT

Die S-Bahn hat ihn, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) ebenfalls – und nun ist auch die BVG darauf gekommen: Sie will einen Kundenrat gründen.

Das Interesse ist groß; schon nach wenigen Tagen haben sich nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz für die 30 vorgesehenen Plätze knapp 1000 Bewerber gemeldet. Die Frist läuft noch bis zum 1. März. Die Mitglieder werden von der BVG ausgewählt.

WAS DAS SOLL

Die Räte sollen Verbesserungsvorschläge machen können, aber auch über Schwachstellen im Betrieb berichten, die Mitarbeiter nicht mehr erkennen, weil sie schon zur Routine geworden sind. Auch Führungen durch BVG-Anlagen soll es geben, um das Verständnis für den Betrieb zu fördern. Dabei will die BVG eine bunte Mischung erreichen, Vielfahrer sollen ebenfalls im Beirat sein wie Berliner, die nur selten mit Bahnen und Bussen unterwegs sind. Und jede Altersklasse soll vertreten sein. Bisher gibt es bei der BVG nur sogenannte Qualitätsscouts, die unregelmäßig ihre Einschätzungen abgeben und ein wenig in die Jahre gekommen seien, wie BVG-Sprecherin Petra Reetz sagte. Für den Beirat hoffe man, auch jüngere Bewerber zu finden.

WER MITMACHEN SOLL

Doch nicht jeder ist erwünscht. Wer in einem Verkehrsbetrieb beschäftigt oder Mitglied eines Fahrgastverbandes ist, bleibt ebenso ausgeschlossen wie Menschen, die „beruflich oder privat im Verkehrsbereich aktiv“ sind. Angaben dazu muss man auf dem Bewerbungsbogen allerdings nicht machen.

Reetz begründet die Einschränkung damit, dass das Unternehmen einen Blick aus reiner Kundensicht gewinnen wolle. Vertreter von Fahrgastverbänden seien im Beirat der BVG aktiv, in dem unter anderem auch der ADAC sitzt. Vorsitzender ist der Chef des Fahrgastverbandes Igeb, Christfried Tschepe. Der Verband bemängelt allerdings, dass einfache Mitglieder von der Mitarbeit im Kundenrat ausgeschlossen seien.

WIE LANGE DAS DAUERT

Um möglichst vielen Fahrgästen die Möglichkeit zur Mitarbeit geben zu können, ist die Mitgliedschaft im Kundenrat auf zwei Jahre begrenzt. Genügend Bewerber auch für die folgenden Jahre haben sich ja auch bereits gemeldet. kt

Bewerbungsbögen gibt es in der Februar-Ausgabe des Kundenmagazins „Plus“, das in Fahrzeugen und Bahnhöfen der BVG ausliegt. Bewerbungen sind auch unter www. bvg.de/kundenrat oder per Mail unter kundenrat@bvg.de möglich.

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