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Berlin: Hamburg macht ein Tor in Berlin

Differenzen? Ach wo.

Differenzen? Ach wo. Das Hick-Hack um einen Umzug der Deutschen Bahn-Zentrale von Berlin nach Hamburg zum Beispiel scheint vergessen. Jetzt steht sogar ein Geschenk aus der Hansestadt vor der Landesvertretung in der Berliner Jägerstraße. Seit Donnerstagabend sendet das „Blue Goal“, ein blau erleuchtetes 14 mal sechs Meter großes Aluminiumtor, sein Licht in den Berliner Nachthimmel. „Das zeigt unsere Verbundenheit zu den Hauptstädtern“, sagte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust zur Eröffnung. Standesgemäß gab es Fischbrötchen, der Martini wurde mit Blue Curacao dem Anlass entsprechend eingefärbt. Die Hamburger blieben weitgehend unter sich, Berliner Prominenz war nicht zugegen. So bekam sie auch nichts vom Glanz der Hanseaten ab. „Wir wollen ein Stück von der Ausstrahlung mit hierhin nehmen“, sagte Hamburgs Sportsenatorin Alexandra Dinges-Dierig . In Hamburg selbst gibt es nämlich nicht mehr nur das Stadttor oder das Millerntor, die Fußballarena vom FC St. Pauli. Bereits 50 „Blue Goals“ stehen, 150 sollen noch hinzukommen. Anlass für die Aktion ist natürlich die Fußballweltmeisterschaft in diesem Jahr. Deswegen waren auch die Botschaftsvertreter der acht Länder zugegen, die in der Vorrunde in Hamburg spielen werden.

Das Tor in Berlin ist das erste außerhalb Hamburgs. Sein blaues Licht ist bei Dunkelheit bis zum Gendarmenmarkt zu sehen. Doch letztendlich zählen die Tore auf dem Platz. Und die können wir Berliner beim Endspiel sehen.mj

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