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Hartz IV: Mehr als jeder dritte Minderjährige lebt von Hartz

Über 35 Prozent der Jugendlichen in Berlin sind auf staatliche Transferleistungen angewiesen. Besonders betroffen sind die Bezirke Mitte, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg.

Wie die Senatssozialverwaltung am Mittwoch auf eine Kleine Anfrage der Linken mitteilte, erhielten die Eltern von insgesamt 176.724 Kindern und Jugendlichen Ende 2007 Arbeitslosengeld (ALG) II oder Hilfe zum Lebensunterhalt. Dies entspricht einem Anteil dieser Altersgruppe von 35,34 Prozent. In der Hauptstadt leben rund eine halbe Million unter 18-Jährige. Nach Angaben der Senatsverwaltung war der Anteil bei den unter Achtjährigen mit 40,36 Prozent am höchsten. In dieser Altersgruppe lebten 89.856 Kinder von "Hartz IV" oder Hilfe zum Lebensunterhalt.

Ende 2007 waren in Berlin insgesamt 175.574 Kinder und Jugendliche auf ALG-II-Leistungen angewiesen. Davon lebten 75.500 in Bedarfsgemeinschaften von Alleinerziehenden. Dies entspricht einem Anteil von 43 Prozent.

In den Bezirken Mitte (26.192), Neukölln (25.722) und Friedrichshain-Kreuzberg (19.221) gab es im Vergleich besonders viele Kinder und Jugendliche, deren Eltern auf Leistungen nach Arbeitslosengeld (ALG) II angewiesen waren. Die wenigsten Minderjährigen in Bedarfsgemeinschaften lebten in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf (6799) und Treptow-Köpenick (7939). ddp

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