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Noch immer steht alles still am Flughafen BER.

© dpa

Hauptstadtflughafen: Eine Website für das verschwundene Geld am BER

Unser Autor Klaus Kurpjuweit freut sich über eine Idee aus Bayern: eine BER-Seite mit Zählerstand und Vergleichen, was man mit dem Geld hätte anfangen können.

Zwei Milliarden, 4,3 Milliarden, 5,1 Milliarden, 5,4 Milliarden oder noch viel mehr: Wer weiß schon, wie viel uns der BER am Ende kosten wird. Egal, jede Summe ist gigantisch für einen Flughafen, von dem man immer noch nicht einmal weiß, ob und wann dort endlich auch mal Flugzeuge starten und landen werden.

Im bayerischen Passau ist Robert Hartl schon in die Luft gegangen. Er ärgert sich, dass soooo viel Geld der Steuerzahler in den berühmten märkischen Sand gesetzt worden ist. Deshalb hat der Inhaber einer Webseiten-Agentur eine BER-Seite entwickeln lassen, die zeigt, wie hier das Geld verschwindet. Fortlaufend rattert der Zählerstand; in vier Sekunden sind 72 Euro weg – vorausgesetzt, bis zum Jahresende sind 5,1 Milliarden Euro ausgegeben.

Alternative Finanzierungspläne

Und Hartl vergleicht dann, was man mit dem Geld hätte anfangen können: Am Donnerstagnachmittag hätte es gereicht, um 6.183.207 Kita-Plätze zu finanzieren. Oder für 420.760 Monatsgehälter des Brandenburgischen Ministerpräsidenten. 628 Jahre könnte man mit dem Geld die Flugkosten der Bundestagsabgeordneten ausgleichen. Oder Tegel 50 Jahre betreiben. Oder vier Hauptbahnhöfe in Berlin bauen. Aber wer braucht schon so viele?

Ein einziger Flughafen, der funktioniert, würde schon reichen. Bis es so weit ist, reicht diese Internetseite: www.flughafen-berlin-kosten.de.

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