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Berlin: Herbie, der rasende Käfer, landet in der Waldbühne

Die besten Geschichten hat man schon zig Mal erzählt und verfilmt, doch nie wurden sie langweilig: die von David gegen Goliath beispielsweise; oder die vom gealterten Helden, der es den jungen Schnöseln noch mal so richtig zeigt; schließlich die unzähligen Variationen von „boy meets girl“. Allesamt UrGeschichten, existentielle Situationen des Menschen, allgemeine Aufmerksamkeit nahezu garantiert.

Die besten Geschichten hat man schon zig Mal erzählt und verfilmt, doch nie wurden sie langweilig: die von David gegen Goliath beispielsweise; oder die vom gealterten Helden, der es den jungen Schnöseln noch mal so richtig zeigt; schließlich die unzähligen Variationen von „boy meets girl“. Allesamt UrGeschichten, existentielle Situationen des Menschen, allgemeine Aufmerksamkeit nahezu garantiert. Aber was, wenn David ein VW-Käfer ist und Goliath ein Monstertruck? Wenn der Käfer den schnellsten Nascar-Rennwagen auf und davon fährt? Wenn die alte Kiste, Baujahr 1963, verliebt einem New Beetle des 21. Jahrhunderts zuzwinkert? Dann sind wir in der benzingeschwängerten Zauberwelt von „Herbie fully reloaded“.

Das Jahr 1968 war für den Volkswagen-Konzern eines der glücklichsten. Wann hat man das schon mal, dass die Disney-Studios einen Allerweltswagen zum Helden ihres neuen Familienfilms machen, der sich dann auch noch als Serienstar auf der Leinwand wie im Fernsehen bewährt? Product Placement? Kann man so nicht sagen, wenn es doch einzig um das Produkt, also Herbie, und seine traumhaften Abenteuer geht.Übrigens hieß der Film im Original „The Love Bug“. Ein Titel, der dieser Tage diverse Krisensitzungen des Konzernvorstands nach sich zöge.

Wie auch immer: Der 30. Juli 2005 ist für VW wieder ein glücklicher Tag. In Berlin, der Hauptstadt von Herbies Heimat, hat die neueste Folge des PS-Märchens Premiere, und wenn man Herbies blecherne Geschwister auch längst nicht mehr fabrikneu kaufen kann, gibt es doch den New Beetle als aktuellen Ersatz. Ein noch nicht vergleichbar legendäres, aber doch für einen Guinness-Rekord taugliches Modell, wenn am Nachmittag des Premierentages, beginnend an der Siegessäule, alte und neue Käfer zu einen Korso versammelt werden. 3000 Autos müssen dabei schon zusammenkommen. Klar, dass auch Herbie aus Hollywood hinkommt, der rasende Käfer, Mittelpunkt der Rundfahrt und auch abends der Filmpremiere in der Waldbühne. Dort wird dann richtig ein roter Teppich ausgebreitet, für Lindsay Lohan, die Herbies neue Besitzerin spielt, ein rennversessenes Mädel, was ihrem Herrn Papa, einem von Michael Keaton dargestellten Nascar-Veteranen, gar nicht behagt. Auch Keaton, der erste Batman der Filmgeschichte, hat sich angekündigt. Privat weiß er mit Nascar-Rennen übrigens nicht viel anzufangen, sondern bevorzugt die Formel 1.

Vor dem Auftritt der Stars, darunter Regisseurin Angela Robinson, und der Filmvorführung gibt es noch Musik, mit Yvonne Catterfeld, der Newcomer-Band Ichicoo und Manfred Manns’ Earth Band, die Mann wenige Jahre nach dem ersten Herbie-Film gegründet hatte. Mag sein, dass auch wieder ihr alter Hit „Davy’s on the road again“ angestimmt wird. Das passt doch prima zu einem Käfer, der wieder läuft und läuft und läuft… ac

Infos zur Käfer-Parade am 30. Juli sowie die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.herbie-parade.de sowie unter Tel. 01805 - 10 66 77. Die Premiere in der Waldbühne beginnt gegen 19.30 Uhr mit dem Eintreffen der Stars. Karten für 15 Euro gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen.

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