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Berlin: Hilfe für die Stasi-Gedenkstätte

Das ehemalige Gefängnis der DDRStaatssicherheit in Hohenschönhausen (auf dem Bild die Vorrichtung zum Fotografieren der Häftlinge) ist kein schöner Ort und dennoch einer, den es zu erhalten gilt. Kaum ein Ort dokumentiert beklemmender, mit welcher Gewalt der Unrechtsstaat über Bürger herrschte, die ihm in die Quere kamen .

Das ehemalige Gefängnis der DDRStaatssicherheit in Hohenschönhausen (auf dem Bild die Vorrichtung zum Fotografieren der Häftlinge) ist kein schöner Ort und dennoch einer, den es zu erhalten gilt. Kaum ein Ort dokumentiert beklemmender, mit welcher Gewalt der Unrechtsstaat über Bürger herrschte, die ihm in die Quere kamen . Gestern wurde ein Förderverein gegründet, der die Gedenkstätte unterstützen will – mit Geld vor allem. Denn Geld fehlt auch hier. Bislang können die Besucher nicht frei über das Gelände des ehemaligen Gefängnisses laufen, da es eine Baustelle ist, das Haftkrankenhaus kann überhaupt nicht betreten werden. Die Besucherzahl hat sich in den letzten drei Jahren fast verdoppelt – in diesem Jahr werden es um die 120 000 Leute sein, die hier herumgeführt wurden. Über den Erfolg freuen sich die Mitarbeiter der Gedenkstätte, aber sie sagen auch: Wir sind zu wenig. Zu den Gründern des Fördervereins zählen der Mitbegründer der DDR-SPD Stefan Hilsberg, Altkanzler Helmut Kohl, Lukas Beckmann von den Grünen, Christoph Stölzl, Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, und Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur des Tagesspiegels. Vorsitzender ist der MDR-Redakteur Jörg Kürschner, Stellvertreter der Berliner Staatsanwalt Matthias Bath. Beide waren Häftlinge in Hohenschönhausen. Konkrete Projekte will der Verein in den nächsten Wochen vorstellen. Foto: Ullstein / Lengemann

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