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Berlin: Hörfehler

über den Hintergrund einer seltsamen Berlin-Visite Solche Fehler sind schnell gemacht. Im Reisebüro verhören sie sich, aus Bahrein wird Berlin, und schon sitzen die Leute im falschen Flieger.

über den Hintergrund einer seltsamen Berlin-Visite Solche Fehler sind schnell gemacht. Im Reisebüro verhören sie sich, aus Bahrein wird Berlin, und schon sitzen die Leute im falschen Flieger. Holla, sagen sie dann beim Anblick des Tegeler Forstes, diese Scheichs wissen wirklich, wie man Oasen in den Wüstensand setzt. Aber dafür ist der Persische Golf verdammt klein!

Neulich war Joseph Jackson, der Vater des Ex-King of Pop in Berlin, und irgendwas stimmte an der Veranstaltung nicht. Jackson wirkte irritiert, Regiermeister Wowereit drückte sich nach Kräften, und auch die abendliche Fete zum Geburtstag des Clan-Chefs ging nach Augenzeugenberichten komplett in die Grütze. Warum? Es war der falsche Ort. Entgegen anderslautender Schlagzeilen hatte sein Sohn Michael nie die Absicht, sich in Berlin niederzulassen, womöglich ein Neuschwanstein in den märkischen Sand zu setzen. Denn er hat sich jetzt in Bahrein ein Grundstück gekauft.

Im Lichte dieser Nachricht erkennen wir die Zwangslage seines Vaters. Mensch, wird er gedacht haben, warum trägt dieser Al-Wowereit keinen Burnus? Wo sind die prächtig geschmückten Kamele, und was ist mit den Bahreiner Palmen los? Na, immerhin: Berlin ist das Schlimmste gerade noch erspart geblieben.

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