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Berlin: Hollywood-Star Milla Jovovich und ihr Bild von der Mode

Berlin - Mutter zu sein ist für Milla Jovovich von all ihren Jobs der Wichtigste. Sie ist Hollywood-Star, Model, Unternehmerin, Designerin und das Gesicht der Fashion Week, aber die Erziehung ihrer zweijährigen Tochter nimmt sie sehr ernst.

Berlin - Mutter zu sein ist für Milla Jovovich von all ihren Jobs der Wichtigste. Sie ist Hollywood-Star, Model, Unternehmerin, Designerin und das Gesicht der Fashion Week, aber die Erziehung ihrer zweijährigen Tochter nimmt sie sehr ernst. Auf den Postern der Fashion Week räkelt sie sich mit einem extravaganten 300-Federn-Modell des britischen Hut-Designers Philip Treacy auf einem Mercedes-Cabrio der E-Klasse. Das Bild ist gewissermaßen die Brücke zwischen der Stadt und dem Hype im Zelt am Bebelplatz, das die Schauspielerin am Freitag gemeinsam mit dem Hut-Designer und dem Fotografen Miles Aldrich besuchte.

Wer das Zelt betritt, taucht ein in eine Habenwollen-Welt. „Ich glaube, es gibt keine Frau, die nicht am liebsten einen großen Teil dieser Schuhe und Kleider mit nach Hause nehmen möchte“, sagte Jovovich, die zuvor die Schau des Labels Schumacher besucht hatte. Und was passiert, wenn sich Tochter Ever Gabo auch mal so ein Auto wünscht, das der Mutter auf den Postern als Unterlage dient? „Sie wird es erst bekommen, wenn sie genug eigenes Geld dafür verdient hat“, sagt die Schauspielerin. Sie selber ist schließlich auch streng erzogen worden. Bei Kleidung ist sie etwas milder. Stücke, an denen sie besonders hängt, hebt sie auf für die Tochter, wenn sie mal größer ist. Dazu wird wohl auch das grasgrüne kurze Sommerkleid gehören, das sie gestern trug. Die Fotografin Donata Wenders nahm Jovovich darin aus verschiedenen Perspektiven auf. Die Freundschaft mit der Fotografin und ihrem Mann Wim Wenders entstand bei den Dreharbeiten zum Film „The Million Dollar Hotel“, der im Jahr 2000 die Berlinale eröffnete.

Die Schauspielerin hat immer eine Überraschung im Köcher, ausgerechnet auf der Fashion Week das Bekenntnis, dass ihr Bequemlichkeit bei Kleidern am wichtigsten ist. Und Zeitlosigkeit. „Die Hauptsache ist doch, dass man sich gut fühlt. Schließlich will man den Leuten, die man anziehen will, mit der Kleidung sagen, wer man ist.“ Auto- und Kleiderdesign seien gar nicht so weit voneinander entfernt, auch bei Cabrios mag sie es klassisch. Das Auto, erzählte die Schauspielerin, sei übrigens der angenehmste Arbeitspartner seit langem gewesen: „Es braucht keine Lunch-Pause und ist immer pünktlich.“ Elisabeth Binder

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