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Berlin: Hortplätze: Bezirke suchen jetzt flexible Lösungen

Mitte bringt Kinder in Kitas unter, Neukölln finanziert Tagespflege

Nach den Differenzen zwischen der Senatsverwaltung und den Bezirken über fehlende Hortplätze für die Betreuung von Grundschulkindern nach dem Unterricht zeichnen sich jetzt Lösungen für betroffene Eltern ab. In Mitte etwa kooperieren Schul und Jugendamt, nötigenfalls sollen an Kitas kurzfristig Hortplätze eingerichtet werden, wie Jugendamtsleiter Dietmar Schmidt sagte. Für die Eltern könne das bedeuten, dass sie „vielleicht eine U-Bahn-Station weiter fahren müssen oder der Weg mit dem Auto fünf Minuten länger dauert“. Grundsätzlich werde sich der Bezirk aber bemühen, die Betreuung zu gewährleisten. In Mitte gibt es derzeit rund 9700 Kita-Plätze, davon sind 2500 Plätze im Hortbereich.

Auch in Neukölln zeigte sich Schulstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD), Urlaubsvertretung von Jugendstadtrat Thomas Blesing (SPD), zuversichtlich. „Im Frühjahr hatten wir 1200 Bedarfsmeldungen, jetzt sind es noch 774.“ Seiner Erfahrung nach wird sich diese Zahl noch etwa um die Hälfte reduzieren. Für übrig bleibende Kinder könnten etwa Tagespflegestellen finanziert werden.

„Wir haben die Lage im Griff“, sagte gestern Peter Senftleben (SPD), Jugendstadtrat in Reinickendorf. Auch er weiß von „300 bis 500 vermeintlichen Hortanmeldungen jährlich“, die sich stets von selbst erledigen: Viele Eltern melden Kinder, wie berichtet, sicherheitshalber mehrfach an. Nach Auskunft des Lichtenberger Stadtrates Michael Räßler hatten die Bezirke bei der Errechnung der Platzzahlen auch wegen der Arbeitszeitverkürzung der Erzieher Schwierigkeiten. kög

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