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Hotel Adlon: Neuer Chef sieht keine Rufschädigung

Der neue "Adlon"-Chef Stephan Interthal sieht den Ruf des Luxus-Hotels wegen der Stasi-Mitarbeit seines Vorgängers nicht gefährdet. Jetzt sei es an der Zeit, nach vorne zu schauen, sagte er bei seiner Amtseinführung.

Berlin - Die Affäre Klippstein habe "Unruhe und Staub aufgewirbelt", sagte Interthal. Thomas Klippstein war Ende September nach Aufdeckung seiner früheren Stasi-Mitarbeit als geschäftsführender Direktor zurückgetreten.

Der Vorstandsvorsitzende der Kempinski-Gruppe, Reto Wittwer, betonte, er habe persönlich von der Stasi-Vergangenheit Klippsteins nichts gewusst. Er sei von der Nachricht "schockiert" gewesen. Klippstein habe seinen Rücktritt selbst angeboten, fügte der Manager hinzu.

Der neue "Adlon"-Chef Interthal arbeitet seit 30 Jahren im Hotel-Fach. Die vergangenen zwei Jahre hat er das ebenfalls zur Kempinski-Gruppe zählende Münchner Luxus-Hotel "Vier Jahreszeiten" geleitet. Der 49-Jährige bezeichnete sich selbst als "positiver und umsetzungsstarker Mensch". Er sei Teamarbeiter, der besonderen Wert auf ein gutes Betriebsklima lege. Interthal hob hervor, der Posten als geschäftsführender Direktor des Hotels "Adlon" sei der "Höhepunkt und Meilenstein in seiner bisherigen Karriere". (tso/ddp)

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