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ICC in Berlin: Hotel statt ICC-Parkhaus? „Gute Idee!“

Kaum ist die letzte Show im Internationalen Congress Centrum in Berlin gelaufen, diskutiert die Politik über eine mögliche Weiternutzung. Der Vorschlag von ICC-Architektin Ursulina Schüler-Witte stößt dabei auf Zustimmung.

Ein Vorschlag der Architektin des Internationalen Congress Centrums (ICC) zur Zukunft des umstrittenen Gebäudes ist in der Politik auf Zustimmung gestoßen. „Das ist eine gute Idee“, sagte die baupolitische Sprecherin der Linkspartei, Katrin Lompscher, zu einer Anregung, die die Architektin Ursulina Schüler-Witte am Wochenende im Tagesspiegel ins Gespräch gebracht hat.

Sie plädiert dafür, das wenig genutzte Parkhaus an der Südseite des ICC durch ein Hotel zu ersetzen. So könnte sich das 1979 eröffnete ICC, das sie und ihr Mann Ralf Schüler entworfen haben, als Kongress- und Veranstaltungszentrum rechnen.

„Den Standort durch weitere Nutzungen zu ergänzen, kann nur gut sein“, sagt Lompscher. Sie wirft der Messegesellschaft vor, das Gebäude „runtergewirtschaftet“ zu haben. Jetzt werden private Investoren gesucht, die es mit Hilfe des Senats sanieren.

Die Grünen-Politikerin Nicole Ludwig, Sprecherin für Wirtschaft, Haushalt und Tourismus, forderte den Senat auf, „zügig“ mit der Sanierung zu beginnen. Die Ergänzung durch ein Hotel anstelle des Parkhauses hält sie für „plausibel“, wenn man das Haus weiter für Kongresse nutzen will.

Das wäre aus ihrer Sicht zu empfehlen, da der neue „City Cube“ als Kongressort in unmittelbarer Nähe „auf Dauer zu klein“ sei.

Am Sonntag fand in der ICC die letzte Show statt. Mit 80 Sälen und Räumen sowie Kosten von knapp einer halben Milliarde Euro war das ICC der teuerste Bau West-Berlins, heute gilt das 1979 eröffnete Haus als eines der bedeutendsten deutschen Bauwerke der Nachkriegszeit.

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