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Berlin: Huber: Ethik verdrängt Religion

Durch die Einführung des Pflichtfachs Ethik an den Berliner Schulen ist nach Angaben der Evangelischen Kirche die Zahl der Teilnehmer am Religionsunterricht um fast ein Drittel gesunken. In den siebten Klassen sei sie im Vergleich zum vergangenen Schuljahr um fast 2000 auf rund 5200 zurückgegangen, sagte Landesbischof Wolfgang Huber am Mittwochabend bei der Eröffnung der Herbst-Synode laut Redemanuskript.

Durch die Einführung des Pflichtfachs Ethik an den Berliner Schulen ist nach Angaben der Evangelischen Kirche die Zahl der Teilnehmer am Religionsunterricht um fast ein Drittel gesunken. In den siebten Klassen sei sie im Vergleich zum vergangenen Schuljahr um fast 2000 auf rund 5200 zurückgegangen, sagte Landesbischof Wolfgang Huber am Mittwochabend bei der Eröffnung der Herbst-Synode laut Redemanuskript. Er sieht damit die Befürchtungen der Kirche bestätigt, wonach das neue Fach den Religionsunterricht verdrängt. Der Ethikunterricht war mit Beginn des Schuljahres in allen siebten Klassen eingeführt worden und soll bis 2010 auf die ganze Mittelstufe ausgedehnt werden. Das Pflichtfach kann nicht zugunsten des Religionsunterrichts abgewählt werden, der weiterhin nur freiwillig angeboten wird. Die Kirchen hatten für ein Wahlpflichtfach plädiert, bei dem die Schüler sich zwischen Ethik und Religion entscheiden müssen. ddp

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