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Korruptionsbekämpfung - Hunderte Hinweise, 14 Gerichtsverhandlungen

© dpa

Korruption in Berlin: Hunderte Verdachtsfälle, kaum Verurteilungen

Über 400 Verdachtsfälle kamen 2016 bei der Berliner Zentrale für Korruptionsbekämpfung zusammen. Keine 15 führten zu Hauptverhandlungen.

In Berlin wird zwar in zahlreichen Fällen einem Korruptionsverdacht nachgegangen – aber nur selten reicht es für eine Anklage, noch deutlich seltener für eine Verurteilung. Dies teilte die Senatsverwaltung für Justiz mit. Bei der Berliner Zentralstelle für Korruptionsbekämpfung sind im vergangenen Jahr 447 Verdachtsfälle eingegangen, in 48 davon handelt es sich um Strafanzeigen und konkrete Hinweise. Dies geht aus dem am Montag veröffentlichten Korruptionsbericht 2016 hervor. Vor den Gerichten kam es in 14 Fällen zu Hauptverhandlungen mit Korruptionsbezug, in denen vier Angeklagte zu Freiheitsstrafen ohne Bewährung, zwei Angeklagte zu Freiheitsstrafen mit Bewährung und neun Angeklagte zu Geldstrafen verurteilt wurden. Vier Angeklagte wurden freigesprochen, bei zwei weiteren wurde das Verfahren eingestellt.

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