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Ich bin ein BERLINER (73): „Im Pyjama zum Bäcker“

Anne-Kathrin Finger hat die Szeneviertel Berlins bewohnt. In unserer Serie "Ich bin ein Berliner" erzählt die 28-Jährige, was ihr die Liberalität der Stadt ermöglicht.

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Hart, aber herzlich, so sind die Berliner. Ich bin 2005 zum Studieren in die Stadt gekommen und blieb. Ich habe in verschiedenen Ecken gewohnt: Kreuzberg, Neukölln, Schöneberg, Wedding – jetzt Friedrichshain.

Ich bin aus dem Osten, an die Mauer kann ich mich trotzdem nur schemenhaft erinnern, da war ich noch zu jung. Als ich mit meinen Eltern zum ersten Mal nach Berlin gefahren bin, war die Mauer schon gefallen. Wenn ich in der Stadt unterwegs bin, sehe ich manchmal die Unterschiede zwischen dem Ost- und dem Westteil der Stadt. Die Architektur ist an vielen Stellen verschieden, insgesamt fühlt es sich einfach anders an.

Was ich an Berlin mag? Dass es eine liberale Stadt ist. Demokratisch. Und dass ich im Pyjama zum Bäcker gehen kann – keiner schaut mich deswegen komisch an. Ich kann rumlaufen, wie ich möchte, und alle anderen können es auch.

Anne-Kathrin Finger, 28, aus Friedrichshain: "Rumlaufen, wie ich möchte"

© Garcìa

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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