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Ich bin ein BERLINER (87): „Mehr tun für Skater“

Juri Jakomaskin, 21, ist Skater aus Leidenschaft. Das sei in Berlin allerdings nicht so einfach. Warum, erzählt er in unserer Serie "Ich bin ein Berliner".

Zum Skaten bin ich durch meine Tante gekommen. Sie hat mir mal Inlineskates geschenkt und die habe ich dann gegen ein Skateboard getauscht, das fand ich interessanter. Da konntest du dich als Kind auch mal drauflegen. Irgendwann wurde das immer mehr und mehr, ich habe Tricks gelernt, neue Leute getroffen, das entwickelt sich halt so.

Manche Berliner erschrecken sich, wenn man an denen vorbeidüst, die denken, gleich fährt der mich um oder so. Manche gucken einen echt dumm an, die Blicke sagen so was wie: Was hast du denn auf dem Gehweg verloren? Die Straßen in Deutschland sind sowieso nicht skaterfreundlich, da packt man sich eher hin, als dass man gut vorankommt.

Die USA sind das Skaterparadies, die Straßen da sind optimal. Jeder von uns träumt davon, mal da hinzukommen, aber wie ich gehört habe, werden die Skater dort angepöbelt, und die Polizisten mögen die Skater auch gar nicht. Ich persönlich würde da auch gerne mal skaten, vielleicht irgendwann.

Wichtig ist übrigens der Asphalt, der Boden muss ganz eben sein und darf am besten nicht nachgeben, wenn es heiß ist. Wenn hier die Sonne draufknallt, dann gibt der Teer nach und man versinkt quasi darin.

Juri Jakomaskin, 21, Lehrling aus Hellersdorf: "Nicht grad ein Skaterparadies"
Juri Jakomaskin, 21, Lehrling aus Hellersdorf: "Nicht grad ein Skaterparadies"

© Müllenberg

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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