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Ideen für 2024 oder 2028: Berlins Olympia-Plan reicht von Rostock bis Wolfsburg

Olympia 2024 oder 2028 könnte nicht an der Stadtgrenze enden. Das Szenario: Es wird gesegelt an der Ostsee, gekämpft in Leipzig, gefeiert in Magdeburg, Dresden, Cottbus. Schauen Sie mal, an welche Orte die Berliner Planer denken.

Rauf auf die Autobahn und ab in den Norden: Kurz hinter dem ehemaligen Autobahn-Grenzübergang Stolpe befindet sich die – genau – „Stolper Heide“. Hier befindet sich seit 1997 ein Golfclub, der einst angelegt worden ist von der Golf-Legende Bernhard Langer und der offenbar als Olympiastätte genutzt werden kann. Der Club hat zwei 18-Loch-Plätze und nach eigenen Angaben mehr als 1400 Mitglieder. Alternativen gäbe es genug: Die Olympia-Planer sprechen von 20 Golfplätzen rund um die Stadt, möglich wäre neben Stolpe die Nutzung der Anlagen am Scharmützelsee oder in Bad Saarow („Die sind aber weiter entfernt“). Die Olympiadebatte kann weitergehen.

Es sollen nicht nur Berliner, sondern ostdeutsche Spiele werden – denn bis auf Thüringen machen alle mit: Brandenburg ist mit der bewährten Regattastrecke am Beetzsee im Gespräch (12.000 Zuschauer). Von Berlin-Wannsee sind’s 28 Minuten mit dem Regionalexpress bis zu den Tribünen in Brandenburg an der Havel. In Potsdam könnten nach Angaben von Brandenburgs Sportministerin Martina Münch (SPD) vor dem Neuen Palais die Dressurreitwettbewerbe stattfinden. Bei der Schlössernacht kommen ja auch 30 000 Menschen. Für Olympia würden temporäre Sitzplatztribünen für 12.000 Zuschauer benötigt, so der Plan für Potsdam.

In Sachsen wiederum ist die Olympia-Disziplin Kanu-Slalom geplant. Leipzig wollte ja auch schon mal Olympia (2012 war das), nun könnten im Kanupark Markkleeberg – südlich von Leipzig – die Wettkämpfe stattfinden. Hotels gäbe es in der Messestadt Leipzig. Eine hübsche Vorstellung sind auch die Segelwettbewerbe an der Ostsee, zumal ja gefühlt dann eh jeder dritte Berliner dort im Strandkorb liegt (die sich zudem auch nach Olympia über top ausgebaute Strecken an die Ostsee freuen würden). In Warnemünde – wie schon bei den Olympia-Planungen 2000 – sollen die Segelwettbewerbe stattfinden; hier könnten auch die Kreuzfahrtschiffe anlegen, denen es aber auf der Havel etwas zu eng ist.

Und im Stadion des FC Hansa Rostock könnten Olympische Fußballspiele stattfinden – genauso wie in Cottbus, Leipzig, Dresden, Magdeburg und im charmanten „Karli“ in Babelsberg, dem modernisierten Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam.

Auch Niedersachen soll bei Berlins Olympia mitmachen

Ja, Niedersachsen! Hannover oder Wolfsburg tauchen in der Berliner Olympiabewerbung auf. Das Stadion in Wolfsburg liegt mit dem ICE eine Stunde von Berlin-Spandau entfernt. Am Bahnhof raus, scharf links, über den Mittellandkanal – und schon ist man drin.

Noch nicht genug informiert? Die Berliner Olympia-Bewerbung ist unter diesem Link zu finden. Und die aus Hamburg? Die Olympia-Unterlagen finden Sie unter diesem Link. Viel Spaß bei der Lektüre.

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