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Das Riesenrad ist weiterhin der zentrale Eyecatcher des Spreeparks.

© Doris Spiekermann-Klaas

Berlin-Plänterwald: Im Spreepark spukt's wieder unterm Riesenrad

Für ein paar Wochen ist er wieder auf: Der ehemalige Vergnügungspark Spreepark im Plänterwald. Allerdings nicht die maroden Karusselle. Programm gibt es auf der Bühne - mit Janosch, Konzerten und Grusel-Show.

Der umzäunte Spreepark-Rummel wird im Sommer für ein paar Monate aus seiner Isolation befreit. Das „SpukTheaterBerlin“ lädt nach einem Jahr Abstinenz wieder zum „Spuk unterm Riesenrad“, einer freien Adaption des gleichnamigen DDR-Kinder-Fernsehklassikers. 2012 und 2013 kamen nach Angaben der Veranstalter 7000 Besucher, die Kosten des Events wurden vorab über eine Crowdfunding-Plattform eingeworben.

Diesmal tritt das DDR-Museum als Co-Veranstalter auf, um den Vorverkauf anzuschieben. 17 Euro kosten die Karten, online bei Eventim. Die Premiere ist am 21. August. Der Spreepark war auch in der DDR-TV-Serie Schauplatz der Handlung. Die Geschwister Tammi und Keks besuchten in den Sommerferien ihren Großvater, der eine Geisterbahn betrieb. Die neuen Gruselfiguren, die er für seine Bahn erworben hatte, erwiesen sich bald als quicklebendig.

Janosch kommt am Freitag, 3. Juli

Schon ab dem 3. Juli präsentiert der Verein „Kulturspreepark“ Kindertheater und Konzerte für Erwachsene auf dem Gelände. Stücke wie „Oh wie schön ist Panama“ von Janosch stehen auf dem Spielplan, der bis zum 20. September reicht. Die Bühne steht am so genannten Amphitheater. Die Veranstaltungen gelten vorerst als Zwischennutzung.

Die Berliner Immobilien Management (BIM) als Spreepark-Eigentümer möchte das Gelände gerne an die ebenfalls landeseigene Grün Berlin abgeben, die als Betreiber von Parkanlagen mehr Kompetenz hat. „Wir würden gerne loslegen“, sagt Grün-Berlin-Chef Christoph Schmidt.

Zehn Millionen Euro für Grundsicherung

Doch dafür braucht die Grün Berlin Geld aus dem Haushalt, das bislang der BIM zur Verfügung steht. Für die Verkehrssicherung der baufälligen Karussells und des Eierhäuschens hatte das Abgeordnetenhaus zehn Millionen Euro aus dem Investitionsfonds locker gemacht. Bislang wurde die ehemalige Ausflugsgaststätte Eierhäuschen nur notdürftig gegen den weiteren Verfall gesichert. Hier könnte das kulinarische Zentrum des künftigen Spreeparks entstehen, bisher fehlt es allerdings an der Erschließung. Nur Fußgänger, Paddler und Radfahrer schaffen es bis hierher.

Christoph Schmidt möchte nach der Sicherung des Geländes ein Gesamtkonzept für die „touristische Entwicklung“ erarbeiten, zusammen mit dem Bezirk Treptow-Köpenick und umliegenden Vereinen. Das Gelände soll nach den schlechten Erfahrungen mit dem ehemaligen Betreiber Norbert Witte nicht erneut privatisiert werden. Nach dessen Insolvenz wurde vergeblich nach einem Käufer gesucht.

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