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Berlin: In den Röhren ist noch Platz

Weniger Autofahrer als erwartet nutzen den Tiergartentunnel

Ein gutes halbes Jahr nach seiner Eröffnung hat der Tiergartentunnel noch Kapazitäten frei. Rund 40 000 Fahrzeuge unterqueren den Tiergarten mittlerweile täglich. Das sind immer noch 10 000 weniger als erwartet. Die Senatsverwaltung nannte die aktuellen Zahlen dennoch zufriedenstellend. Der Tunnel sei eben „noch nicht in allen Köpfen“ angekommen, meinte die Sprecherin der Behörde, Manuela Damianakis. Es werde sich letztlich aber herumsprechen, dass es besser sei, fließend durch den Tunnel zu fahren als beispielsweise in der Friedrichstraße im Stau zu stecken.

Nach der Eröffnung am 26. März war die 390 Millionen Euro teure Nord-SüdVerbindung zwischen Potsdamer Platz/Reichpietschufer und Hauptbahnhof/Heidestraße auf wenig Resonanz gestoßen. Die Behörde hatte aus Furcht vor Staus Autofahrer allerdings auch davor gewarnt, das Bauwerk sogleich anzufahren. Anfangs rollten nur rund 25 000 Fahrzeuge durch die Tunnelröhren.

Technische Probleme hat es nach Auskunft der Verwaltung bislang nicht gegeben, dafür immer wieder Probleme mit Radfahrern und Fußgängern, die sich im Tunnel aufhalten und in Lebensgefahr bringen. Auch habe es Motorradunfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit gegeben. C. v. L.

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