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Berlin: In der Betonburg rumort es

Mieter-Aufstand im „Zentrum Kreuzberg“

Im „Zentrum Kreuzberg“ am Kottbusser Tor hängt erneut der Haussegen schief: Wohnungs und Gewerbemieter fordern eine „Übernahme des Komplexes in öffentlichen Besitz“ und planen für heute Mittag in der Adalbertstraße eine Protestaktion „gegen die unerträgliche Situation“. Der Leiter des Mieterbeirats legte gerade sein Amt nieder, da er keine Gesprächsbereitschaft der Eigentümergesellschaft mehr sieht. Kritisiert werden der hohe Ladenleerstand, die „Verwahrlosung“ der 30 Jahre alten Betonburg und hohe Ladenmieten. Bereits im Vorjahr waren Pläne für eine Szene-Markthalle namens „Kaufhaus Kreuzberg“ gescheitert, weil sich die Initiatoren nicht mit dem Vermieter hatten einigen können.

Zudem sei der Bau ein „Subventionsfass ohne Boden“, heißt es in einem Brief von Mietern. Ungereimtheiten bei der Finanzierung durch Subventionen sowie Kredite der Investitionsbank Berlin sieht auch Bezirks-Baustadtrat Franz Schulz (Grüne). Auf Bitten des Abgeordnetenhauses hat der Landesrechnungshof eine Überprüfung eingeleitet. CD

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