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Berlin: In Schönefeld wird wieder demonstriert 5000 Protestler gegen Fluglärm erwartet

Schönefeld - Das „Bündnis Berlin-Brandenburg gegen neue Flugrouten“ hat für diesen Sonntag zu einer erneuten Demonstration in Schönefeld aufgerufen. Die Veranstalter rechnen laut Polizei mit etwa 5000 Teilnehmern.

Schönefeld - Das „Bündnis Berlin-Brandenburg gegen neue Flugrouten“ hat für diesen Sonntag zu einer erneuten Demonstration in Schönefeld aufgerufen. Die Veranstalter rechnen laut Polizei mit etwa 5000 Teilnehmern. Zwischen 15 und 17 Uhr werde vor allem die Bundesstraße 96 im unmittelbaren Umfeld des Flughafens Schönefeld beeinträchtigt sein. Ziel des Protests bleibe die Verhinderung eines internationalen Drehkreuzes und der damit verbundenen Nachtflüge von 22 bis 24 Uhr und von 5 bis 6 Uhr, sagte Versammlungsleiter Matthias Schubert von der Bürgerinitiative „Kleinmachnow gegen Fluglärm“.

Neuen Zündstoff bekommt der Protest durch Informationen, die die Kleinmachnower Bürgerinitiative, wie sie sagt, durch Einsicht in Akten der Deutschen Flugsicherung (DFS) erhalten habe. Danach habe es 2006 vor den Verhandlungen am Bundesverwaltungsgericht zur Frage des Nachtflugverbots geheime Absprachen zwischen dem Brandenburger Verkehrsministerium und der DFS gegeben. In einem Brief der Brandenburger Behörde an die DFS heiße es: „Ein wesentlicher Punkt ist das Thema Flugrouten (...). Man ist sich seitens des Ministeriums sehr wohl bewusst, dass vor Inbetriebnahme von BBI nochmals eine Überprüfung der Planung erfolgt, mit der potenziellen Konsequenz, dass Anpassungen umgesetzt werden.“ Diese „unerlaubte Absprache“ belege, dass nicht nur hunderttausende Bürger getäuscht wurden, sondern auch die Bundesverwaltungsrichter in die Irre geführt werden sollten. dapd

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