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"Innocence of Muslims": Senatorin fordert Kinoboykott von Schmähfilm

Bundesweit ist die Diskussion darüber entbrannt, wie mit dem antiislamischen Schmähfilm "Innocence of Muslims" umzugehen ist. In der Berliner Landespolitik wird bisher kein Verbot gefordert - Dilek Kolat sieht hingegen die Kinobetreiber in der Pflicht.

Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat hat die Betreiberinnen und Betreiber von Kinos in Berlin dazu aufgerufen, den Mohammed-Schmähfilm "Unschuld der Muslime" zu boykottieren. Die rechtspopulistische Splitterpartei „Pro Deutschland“ hatte angekündigt, den Film in einem Berliner Kino präsentieren zu wollen. Dilek Kolat erklärte: „Antimuslimische Agitation ist inakzeptabel. Ich rufe die Berliner Kinobetreiber dazu auf, antimuslimischer Hetze keinen Raum zu bieten."

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Die demokratische Kultur Berlins brauche den gegenseitigen Respekt und das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Religionen. "Der Film ist eine plumpe Provokation, der alle Berlinerinnen und Berliner eine friedliche aber deutliche Absage erteilen sollten!“, so Kolat weiter.

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Sie wies ferner darauf hin, dass rechte und rechtsextreme Gruppierungen immer wieder getarnt ihre Veranstaltungen anmeldeten und damit den eigentlichen Hintergrund ihrer Veranstaltungen verschleierten. „Wenn sich Kinobetreiber und Saalvermieter arglistig getäuscht sehen, gibt es Möglichkeiten zu intervenieren. Eine Unterstützung hierzu bietet die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR), an“, so Kolat.

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