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INVESTITIONEN IN DIE KONGRESS- UND MESSESTADT BERLIN: Denkmal kontra Neubau

ICC-SanierungSeit 2001 wird über das Schicksal des weltweit geschätzten Internationalen Congress Centrums öffentlich diskutiert, das vor 30 Jahren eröffnet wurde und damals fast 500 Millionen Euro kostete. Die Gebäudetechnik ist veraltet, die Betriebskosten sind enorm hoch, und außerdem ist das ICC schwer asbestbelastet.

ICC-Sanierung

Seit 2001 wird über das Schicksal des weltweit geschätzten Internationalen Congress Centrums öffentlich diskutiert, das vor 30 Jahren eröffnet wurde und damals fast 500 Millionen Euro kostete. Die Gebäudetechnik ist veraltet, die Betriebskosten sind enorm hoch, und außerdem ist das ICC schwer asbestbelastet. Fast hätte der Senat 2005 den Abriss beschlossen, dann wendete sich das Blatt zugunsten des Traditionsbaus. Im Mai 2008 beschloss die Landesregierung die Sanierung und den teilweisen Umbau des ICC bei laufendem Betrieb für insgesamt 182 Millionen Euro. Bis 2016 sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.

Neues Kongresszentrum

Die landeseigene Messegesellschaft, Wirtschaftsverbände, der zuständige Fachsenator Harald Wolf und die Linksfraktion setzten sich von Anfang an dafür ein, ein neues Kongresszentrum zu bauen und das ICC entweder zu verkaufen oder, soweit dies überhaupt möglich ist, abzutragen. Das Gebäude ist nämlich zwischen verkehrsreichem Messedamm, Stadtautobahn und S-Bahn eingekeilt. Als Ersatz sollte am Standort der Deutschlandhalle ein neues Kongresszentrum entstehen. Die Kosten für Abriss und Neubau wurden vor einem Jahr vom Senat auf etwa 220 Millionen Euro geschätzt. Experten bezweifeln auch diese Zahl. za

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