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Die Polizei ist am vergangenen Montag mit einem großen Aufgebot bei der Bärgida-Demonstration am Hauptbahnhof im Einsatz.

© dpa

Islamgegner in Berlin: Bärgida geht die Luft aus

230 Bärgida-Anhänger kamen am Montagabend zur Demonstration am Hauptbahnhof. Am Brandenburger Tor versammelten sich 450 Gegendemonstranten. Auf beiden Seiten waren es deutlich weniger als in der vergangenen Woche.

Am Montagabend gingen zum fünften Mal die Anhänger des Berliner Pegida-Ablegers Bärgida auf die Straße, um gegen die "Islamisierung des Abendlandes" zu demonstrieren. Mit 230 Demonstranten ist die Anhängerschaft des Bündnisses deutlich geschrumpft. Vergangene Woche hatte es noch 550 Personen mobilisieren können. Die Gegendemonstranten waren in der Überzahl: Am Brandenburger Tor versammelten sich 450 Teilnehmer, die für Toleranz und die Aufnahme von Flüchtlingen protestierten. Die Demonstrationen verliefen laut Polizeiangaben friedlich und ohne weitere Zwischenfälle.

Die Pegida-Bewegung hatte sich in der vergangenen Woche am Ursprungsort Dresden gespalten, weshalb das Bündnis die Proteste für diesen Montag abgesagt hatte. In der Elbestadt gingen aber erneut Hunderte vorwiegend junge Leute gegen Intoleranz und für Weltoffenheit auf die Straße. Tausende Menschen versammelten sich am Montagabend in Kassel und Frankfurt aus Protest gegen religiösen Fanatismus, Rassismus und Antisemitismus. (saa/ mit dpa)

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