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Berlin: Israel: Es wurde nur innerhalb des Konsulats geschossen

BERLIN/TEL AVIV .In der gestrigen Senatssitzung sind nach Angaben von Senatssprecher Michael-Andreas Butz auch die angeblichen Schüsse der israelischen Sicherheitskräfte in die Menschenmenge vor dem Konsulat zur Sprache gekommen.

BERLIN/TEL AVIV .In der gestrigen Senatssitzung sind nach Angaben von Senatssprecher Michael-Andreas Butz auch die angeblichen Schüsse der israelischen Sicherheitskräfte in die Menschenmenge vor dem Konsulat zur Sprache gekommen."Über diesen Vorgang liegen derzeit unterschiedliche Erkenntnisse vor", sagte Butz.Da es sich aber um keine "feststehenden Ermittlungen" handele, könnten noch keine abschließenden Bewertungen abgegeben werden.

Die israelische Regierung beharrrt auf ihrer Version, daß während der Besetzung ihres Konsulats durch kurdische Demonstranten Schüsse nur im Inneren des Gebäudes abgegeben wurden.Aviv Shir-On, der Direktor der Presseabteilung des israelischen Außenministeriums sagte gegenüber dem Tagesspiegel: "Wir sagen: Alle Schüsse sind im Gebäude abgegeben worden.Wir haben bei den Ermittlungen voll und ganz mit den zuständigen Berliner Behörden und der Polizei zusammengearbeitet."

Daß Kugeln, wie nun festgestellt wurde, auch vor dem Konsulatsgebäude gefunden wurden, überrascht in Israel freilich niemanden.Die Kurden seien von außen durch die Nebentür ins Gebäude eingedrungen, wo sich ihnen die Sicherheitsbeamten entgegenstellten.Folglich schossen die israelischen Beamten in Richtung Tür und Straße, ohne daß dabei auf vor dem Gebäude befindliche Personen gezielt worden sei, ist aus Regierungskreisen zu hören.Die Kugeln könnten dabei an den sich aus der Schußbahn entfernenden kurdischen Eindringlingen vorbei nach draußen gelangt sein, heißt es in Israel.Vor dem Konsulat hatte die Polizei mehrere Projektile gefunden.Es könne sich aber nur um "sehr wenige Projektile gehandelt haben", denn insgesamt seien von den israelischen Sicherheitsleuten in Grunewald nachweislich 17 Schüsse abgegeben worden, davon mehrere im oberen Stockwerk des Konsulats in eine Korridorwand.

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