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Berlin: Jetzt werden die Südbezirke bestreikt

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes setzen Verdi, die Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre Streiks mit einer veränderten Arbeitskampfstrategie fort. Die Streiks werden auf Regionen beschränkt.

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes setzen Verdi, die Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre Streiks mit einer veränderten Arbeitskampfstrategie fort. Die Streiks werden auf Regionen beschränkt. In dieser Woche sind die südlichen Bezirke dran: Mittwoch und Donnerstag sind die Beschäftigten in Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Neukölln, Treptow-Köpenick Friedrichshain-Kreuzberg und auch Mitte zu einem zweitägigen Ausstand aufgerufen. Eltern müssen an diesen Tagen damit rechnen, dass die dortigen städtischen Kitas und Schulhorte geschlossen sind. Auch in den Bezirksämtern, beispielsweise in den Ordnungs- und Bürgerämtern, kann es durch den Ausstand der Mitarbeiter zu Einschränkungen der Dienstleistungen und zu längeren Wartezeiten kommen.

Am Mittwoch sind die Beschäftigten zudem zu einer Demonstration auf dem John-F.-Kennedy-Platz vor dem Schöneberger Rathaus aufgerufen. Mitte der kommenden Woche sind dann laut dem Streikfahrplan der Gewerkschaften die sechs nördlichen Bezirke vom Arbeitskampf betroffen. Darüber hinaus geht der Streik der Beschäftigten in den Werkstätten von Polizei und Feuerwehr in die vierte Woche; er soll noch bis zu diesem Freitag dauern.

Bislang gibt es in dem Tarifkonflikt keine offiziellen Verhandlungen. Die Gewerkschaften fordern drei Einmalzahlungen von jeweils 300 Euro und eine Tariferhöhung um 2,9 Prozent für die Angestellten sowie Einmalzahlungen von 275 Euro und 5,9 Prozent für die Arbeiter. Die bisher von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) angebotenen Einmalzahlungen von 450 Euro lehnen die Gewerkschaften als nicht verhandelbar ab. sik

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