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Berlin: Jugend forsch

Landessieger des naturwissenschaftlichen Wettbewerbs gekürt

Dreizehn Umlenkhebel werden betätigt, damit die von Robert Greif entworfene Tragfläche im Flug ihr Profil verändert. Dafür sind die Metallbleche an der Oberseite durch elastische Kunststoffplatten ersetzt worden. So kann sie sich der jeweiligen Flugsituation optimal anpassen. Mit seinem bereits patentierten Entwurf als Weiterentwicklung eines Vorjahresprojektes gewann der 17jährige Gymnasiast der Heinrich-Hertz-Oberschule (Friedrichshain-Kreuzberg) gestern bereits zum zweiten Mal den Landeswettbewerb Jugend forscht in der Kategorie Technik.

Greif bekam obendrein den VDI-Sonderpreis sowie ein vierwöchiges Praktikum beim Gastgeber Siemens, der den Wettbewerb bereits seit 15 Jahren ausrichtet. Mit sieben weiteren Landessiegern wird er Berlin beim Bundeswettbewerb im Mai in Dortmund vertreten, wo er 2004 bereits zwei Sonderpreise erhielt.

Auch seine Schulkameraden Thomas Bünger (16) und Tobias Grelle (17) mit ihrer „Rekonstruktion von 3D-Objekten aus Videofilmen“, Sieger der Sparte „Mathematik/Informatik“, hatten bereits im Vorjahr einen Spitzenplatz belegt. Die Studenten Niko Hübner-Kosney (21) und Arvid Heise (20) konnten die Kategorie Biologie ebenfalls zum zweiten Mal für sich entscheiden, diesmal mit einem selbst gebauten EEG zum Gehirnwellentraining. Bereits in der Praxis funktioniert der elektronische Vertretungsplan, den der 14-jährige Matthias Kupferschmidt am Reinickendorfer Humboldt-Gymnasium erfunden hat. Bereits seit einem halben Jahr werden die Änderungen auf Computermonitoren im Atrium der Schule angezeigt. Dazu werden die Informationen in einer Datei abgelegt und per Schulserver mit einem Netzwerk weiter geleitet. Dafür gab es den Siegertitel für die beste interdisziplinäre Arbeit.

Da die Schülerinnen Christina Shen (18), Christopher Schlemm (19) sowie Isabelle Weber (15) im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften (Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte eines durch hydrothermale Quellen versteinerten Mammutbaumes) gewannen, stellt das Humboldt-Gymnasium ebenfalls zwei Sieger-Projekte bei Jugend forscht. Die Themen Gesundheit und Umweltschutz bildeten bei den 50 zur Endausscheidung zugelassenen Arbeiten einen Schwerpunkt, so Landeswettbewerbsleiter Ralph Ballier. Was ihn auch freut: Insgesamt 13 Nachwuchsforscher von eigentlich der außer Konkurrenz laufenden Kategorie „Schüler experimentieren“ wurden wegen ihrer Qualität in den Wettbewerb aufgenommen. du-

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