zum Hauptinhalt

Berlin: Jugendhilfeträger wollen Bücher offenlegen

Als Reaktion auf die Affäre um das Finanzgebaren der Treberhilfe verpflichten sich die Liga-Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zu einer transparenten Geschäftsführung im Bereich der Jugendhilfe. Eine entsprechende Vereinbarung soll am Donnerstag in der Senatsverwaltung für Jugend unterzeichnet werden.

Als Reaktion auf die Affäre um das Finanzgebaren der Treberhilfe verpflichten sich die Liga-Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zu einer transparenten Geschäftsführung im Bereich der Jugendhilfe. Eine entsprechende Vereinbarung soll am Donnerstag in der Senatsverwaltung für Jugend unterzeichnet werden. Die Vereinbarung sieht zudem vor, dass Verträge mit den Trägern künftig nicht mehr unbefristet abgeschlossen werden, sondern nur für eine bestimmte Laufzeit. Außerdem verpflichten sich die Spitzenverbände wie Arbeiterwohlfahrt, Paritätischer Wohlfahrtsverband, DRK und Diakonie, auf eine „ortsübliche und angemessene Bezahlung“ der Mitarbeiter hinzuwirken. Das kündigte die Jugendverwaltung am Dienstag an.

Um mehr Transparenz zu erreichen, fordern die Liga-Verbände von ihren Mitgliedern, dass sie dem Zehn-Punkte-Programm der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ folgen. Dazu gehört, dass die freien Träger offenlegen, woher ihre Mittel kommen, wofür sie verwenden werden und wie ihre Personalstruktur aussieht. Laut Jugendverwaltung ist der Landesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe (VPK) der Selbstverpflichtung nicht beigetreten. sve

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false