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Berlin: Jugendliche Räuber quälten Opfer mit brennender Zigarette 17-Jähriger wollte den Tätern seinen Rucksack nicht überlassen

Mit einer brennenden Zigarette haben am Dienstagabend drei jugendliche Räuber ihr Opfer am Ausgang des S-Bahnhofs Köllnische Heide gequält. Durch das Klingeln seines Mobiltelefons waren die Täter offenbar auf den 17-jährigen Schüler aus Neukölln aufmerksam geworden.

Mit einer brennenden Zigarette haben am Dienstagabend drei jugendliche Räuber ihr Opfer am Ausgang des S-Bahnhofs Köllnische Heide gequält. Durch das Klingeln seines Mobiltelefons waren die Täter offenbar auf den 17-jährigen Schüler aus Neukölln aufmerksam geworden. Sie stellten sich ihm in den Weg und versuchten, ihm seinen Rucksack zu entreißen. Als der Schüler sich wehrte, schlug ihm einer des Trios zwei Mal mit der Faust ins Gesicht. Dann drückte er ihm eine Zigarette ins Gesicht und auf den Arm. Der Schüler erlitt nach Polizeiangaben eine leichte Brandwunde im Gesicht und stärkere Verbrennungen am Unterarm.

Das Opfer ließ daraufhin den Rucksack los. Die Täter flüchteten in einer S-Bahn in Richtung Königs Wusterhausen. Unterwegs warfen sie den Rucksack weg. Das Mobiltelefon und eine geringe Bargeldsumme hatten die jugendlichen Räuber daraus entwendet. Von ihnen fehlt bisher jede Spur.

Der Haupttäter, ein 15 bis 16 Jahre alter Jugendlicher, nannte sich „Ali“ und ist schätzungsweise 1,70 bis 1,75 Meter groß. Seine beiden Komplizen sind 20 bis 21 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß und kräftig.

Die Hemmschwelle bei jugendlichen Straftätern, ihre Opfer zu foltern, wird offenbar immer niedriger. Erst Ende Juli war ein lernbehinderter Jugendlicher aus Spandau von drei Tätern über Stunden festgehalten und derart gequält worden, dass das Opfer sogar versuchte, sich umzubringen. Erst nach drei Stunden ließen die Täter ihr Opfer wieder frei. Der Jugendliche war anschließend derart verängstigt, dass er sich erst Stunden nach der Tat einer Betreuerin anvertraute, die die Polizei benachrichtigte. Ein Richter erließ gegen die Täter, unter ihnen ist auch eine 20-jährige Frau, Haftbefehle. Zu Haftstrafen von über drei Jahren wurden die Haupttäter verurteilt, die im vergangenen Jahr einen 16-jährigen Realschüler stundenlang in einer Charlottenburger Wohnung festgehalten und misshandelt hatten.weso

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