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Justiz: Mutmaßliche Schleuser vor Gericht

Drei Männer müssen sich wegen Beihilfe zur illegalen Einreise vor dem Berliner Landgericht verantworten. Den 23- bis 32-jährigen Vietnamesen wird vorgeworfen, insgesamt 33 Asiaten ins Land gebracht zu haben.

Berlin - Die Männer sollen dafür jeweils mehrere tausend Euro kassiert haben. Sie sind offenbar Teil eines Schleuserrings. Während der älteste Angeklagte den Kontakt zu Hintermännern in Polen hielt und die Schleusungen mit organisierte, sollen die Mitangeklagten für die Abholung, Bewachung und Übergabe der illegal eingereisten Vietnamesen und Chinesen verantwortlich gewesen sein.

Laut Staatsanwaltschaft wurden die geschleusten Personen von anderen Bandenmitgliedern zunächst zu Fuß über die polnisch-deutsche Grenze und dann mit einem Auto nach Berlin gebracht, wo sie von den Angeklagten in Empfang genommen und in Wohnungen vorübergehend untergebracht wurden.

Berlin war laut Anklage für viele Asiaten nur ein Zwischenstopp vor ihrer Weiterreise nach Frankreich oder in andere europäische Staaten. Vor Gericht wollten sich die Angeklagten zum Vorwurf zunächst nicht äußern. Der Prozess wird am 8. Januar fortgesetzt. (tso/ddp)

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