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Berlin: Kalter Krieg

erwartet am Checkpoint Charlie den Senat Totengedenken, Kreuze, Pathos – es wird nicht wenige Leute geben, die am Checkpoint Charlie empfinden, mit welcher Härte das DDR-Grenzregime Berlin und Deutschland zerschnitten hat. Das heißt nicht, dass der private Wald der schwarzen Kreuze an der Friedrichstraße ein gelungenes Mahnmal darstellt.

erwartet am Checkpoint Charlie den Senat Totengedenken, Kreuze, Pathos – es wird nicht wenige Leute geben, die am Checkpoint Charlie empfinden, mit welcher Härte das DDR-Grenzregime Berlin und Deutschland zerschnitten hat. Das heißt nicht, dass der private Wald der schwarzen Kreuze an der Friedrichstraße ein gelungenes Mahnmal darstellt. Vielmehr hat Alexandra Hildebrandt, die Chefin des Museums am Checkpoint Charlie, eine öffentliche Leerstelle mit Bedeutung gefüllt – ohne vorherige Diskussion.

Nun streitet die Museumsfrau mit den Zwangsverwaltern der Grundstücke. Die betreiben mit dem Gelände eine Politik, die es in Sachen Verschwiegenheit und Verschwommenheit locker mit dem nordkoreanischen Atomprogramm aufnehmen kann. Der Ort als solcher bedeutet ihnen so viel wie ein insolventer Brandenburger Gewerbepark. Anders gesagt: Keiner weiß, was am Checkpoint werden soll. Es haben sich Streitende gefunden, die die Zockerei um Flächen und Aufmerksamkeit noch weit treiben werden. Und der Senat lässt sie machen.

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