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Berlin: Kampagne für Solarenergie: Umweltsenator Strieder will die finanzielle Unterstützung für Anlagen ausweiten

Vier Millionen Mark und bessere Beratung sollen die Zahl der Solaranlagen auf Berliner Dächern steigern. Umweltsenator Strieder rief gestern Berlin zur "Solarhauptstadt" aus.

Vier Millionen Mark und bessere Beratung sollen die Zahl der Solaranlagen auf Berliner Dächern steigern. Umweltsenator Strieder rief gestern Berlin zur "Solarhauptstadt" aus. Bis zum Jahr 2003 soll die Zahl der Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen mit der "Solarkampagne" auf 6000 erhöht werden. Das beträfe dann vier Prozent der Berliner Eigenheime. Derzeit gibt es 800 Photovoltaik- (die Strom erzeugen) und 300 Solarthermieanlagen (die Wasser erwärmen). Für den Bauherrn "ist das kein Zuschussgeschäft", betonte Strieder.

Eine Art Fragebogen im Internet soll interessierten Häuslebauern den dichten Förderdschungel lichten. Zudem gibt es seit gestern eine spezielle Telefonnummer, die in allen Solarfragen weiterhilft; bei der 01801-22 66 22 gilt der Ortstarif. Strieder betonte, dass derzeit in Berlin genügend Fördermittel zur Verfügung stünden, auch wenn das 100 000-Dächer-Programm ausgeschöpft sei. Interessenten sollten aber nicht mehr lange warten, da keiner wisse, ob die Fördertöpfe in den kommenden Jahren ebenso reichlich sprudelten wie heute.

Trotz der großen allgemeinen Sympathie für die umweltfreundliche Energiegewinnung hätten Bauherren und Eigenheimbesitzer immer noch große Scheu vor dieser Technik, weil nur Fachleute die komplizierte Förderung begriffen. Derzeit gibt es etwa 50 Fördertöpfe, die sich zu hunderten Kombinationen verknüpfen ließen, sagte Carsten Körnig von der Vereinigung Solarwirtschaft. Die UVS ist mit der Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Träger der Kampagne. Strieder sagte, das Projekt sei auch ein Arbeitsplatzfaktor. "Die Technik ist raus aus den Bastelstuben der 80er Jahre."

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