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Berlin: Kauft Kunst!

„Ich sehe hier eine Menge Menschen, die Geld haben.“ Die Versammelten lachten verschämt.

„Ich sehe hier eine Menge Menschen, die Geld haben.“ Die Versammelten lachten verschämt. FDP-Chef Guido Westerwelle fuhr unbeirrt fort: „Nicht, dass Sie mich jetzt mit einer Drückerkolonne verwechseln, aber: Die Bilder kann man kaufen. Die Preise sind fair. Und bevor Sie wieder ihr Geld mit Telekom-Aktien in den Sand setzen...“ Anlass der unverblümten Werbung war am Donnerstagabend die Eröffnung einer Ausstellung mit 31 Serigraphien von Gerd Winner in der FDP-Zentrale in der Reinhardtstraße. Serigraphie ist eine Art Siebdruck. Der 1936 geborene Winner beschäftigt sich in der gezeigten Serie vornehmlich mit dem Brandenburger Tor. Seine Bilder wirken wie eine Mischung aus Fotografie und Pop Art. „Was ist es? Vielleicht verfremdeter Fotorealismus?“, fragte Westerwelle und stellte fest: „Es ist ein Kompliment, dass man sich diese Frage stellen muss, denn das bedeutet, er hat einen eigenen Stil.“ Festredner Lothar Romain, Präsident der Hochschule der Künste, stellte sogleich klar, Kunst gehöre nicht in Schubladen, sondern an die Wand. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 21. Juli. fk

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